Bund fördert „Kunsthalle Art Surfer“ – 100.000 Euro für Online-Strategie der Kunsthalle Bremen

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Die Online-Strategie „Kunsthalle Art Surfer“ der Kunsthalle Bremen erhält 100.000 Euro an Fördermitteln vom Bund. Stellvertretend vergab die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Monika Grütters (CDU) die Förderung. Jasmin Mickein, die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Kunsthalle Bremen, teilte das kürzlich mit.
 
Unter „Kunsthalle Art Surfer“ fasst das Museum die digitale Kommunikation mit Kunstinteressierten, Besuchern, die digitale Kunstvermittlung sowie die wissenschaftliche Erschließung der Sammlung. Erste Maßnahmen dazu seien schon 2013 aufgegriffen worden. In Zukunft sollen die digitalen Aktivitäten der Kunsthalle in verschiedenen Bereichen noch ausgedehnt werden.
 

Sammlungskatalog ist seit März 2013 auf der Webseite verfügbar

Neben Unternehmen betreffe die Digitalisierung betrifft auch Museen. Sie müssten sich mit der Frage auseinandersetzen, wie sie mit dem digitalisierten Alltag umgehen und sich darin positionieren. Das Herzstück des Museums sowie der Dreh- und Angelpunkt für sämtliche Angebote stelle die Sammlung dar. Aus dem Grund habe die digitale Strategie der Kunsthalle Bremen im März 2013 mit einem öffentlich zugänglichen Sammlungskatalog auf der Museumswebseite begonnen.
 

Ein aktualisierter Online-Sammlungskatalog ist für nächstes Jahr geplant

Darin seien der Gesamtbestand an Gemälden und Skulpturen enthalten. Von da an würden nach und nach die Bestände aus dem Kupferstichkabinett digitalisiert und online gestellt. Mehrere Förderer würden diese aufwendigen und langfristig angelegten Digitalisierungsprojekte unterstützen.

2016 sei die Museumsdatenbank modernisiert und erweitert worden. Kommendes Jahr soll darauf fußend ein aktualisierter Online-Sammlungskatalog öffentlich zugänglich gemacht werden. Im Jahr 2017 sei die neue Webseite der Kunsthalle Bremen eingerichtet worden, die selbst mit mobilen Endgeräten genutzt werden könne. Seit dem vergangenen Jahr könne das Museum den Gästen ein öffentlich zugängliches WLAN vorweisen.
 

Auf sozialen Netzwerken ist die Kunsthalle mehr und mehr vertreten

Mit einer Auswahl von Meisterwerken aus der Sammlung, Online-Ausstellungen und VR-Ansichten sei im Januar dieses Jahres die Präsenz bei Google Arts & Culture vorgestellt worden. Des Weiteren seien bereits unterschiedliche digitale Vermittlungsformate zu Ausstellungen umgesetzt worden, wie zum Beispiel der Multimediaguide „Tour de Kunsthalle“ 2015 und „Tour de Liebermann“ 2016.

Über die letzten Jahre habe sich die Präsenz der Kunsthalle in den sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, Twitter und YouTube erweitert und verzeichne schnellen Zuwachs. Künftig sollen digitale Vermittlungsprogramme zum permanenten Angebot gehören und miteinander vernetzt werden. Zudem sehe das Museum eine flexible App für die Sammlung und Ausstellungen vor, deren Anwendung sowohl im Haus als auch an jedem anderen Ort möglich sein soll.
 

App soll Teilhabe an Kultur ermöglichen

Dadurch bestehe die Chance zur Vor- oder Nachbereitung eines Museumsbesuchs, aber auch zur intensiven Teilhabe an Kultur für Menschen, denen ein Besuch aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sei. Ferner sollen die Ergebnisse der Digitalisierung auch über die eigenen Plattformen hinaus sichtbar gemacht werden.

Bewerkstelligen soll dies die zukünftige Anbindung an Online-Portale, wie etwa die Deutsche Digitale Bibliothek, das Graphikportal und Europeana. Das habe die Überarbeitung der gesamten Objektdokumentation in der Museumsdatenbank erfordert. Gebrauch sei bei der Objektbeschreibung von Normdaten sowie standardisierten Vokabularen zur Erfassung und Verschlagwortung gemacht worden. Auf diese Weise würden die Objekte recherchierbar.
 

Kunsthalle will sich zunehmend öffnen

Der Direktor der Kunsthalle Bremen Prof. Dr. Christoph Grunenberg äußert sich zu den digitalen Tätigkeiten so: „Ein zentrales Ziel der Kunsthalle Bremen ist seit einigen Jahren die Öffnung des Hauses. Diese Öffnung findet auf vielen Ebenen statt und versucht neue und ganz unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen. Dabei kann es um Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gehen, die am anderen Ende der Welt sitzen; um „Digital Natives“, die vor allem in den sozialen Netzwerken unterwegs sind; um Menschen, denen ein Besuch aus körperlichen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich ist oder um Menschen, zu denen eine sprachliche oder emotionale Barriere besteht. Durch verschiedene digitale Maßnahmen möchten wir Schwellen abbauen, neue inhaltliche Zugänge zur Kunst ermöglichen sowie die vielfältige Relevanz der Sammlung demonstrieren.“
 
Bild: Mit 100.000 Euro unterstützt der Bund die Online-Strategie „Kunsthalle Art Surfer“ der Kunsthalle Bremen. Bildquelle: Oliver Ahlbrecht

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