Bürgermeister-Smidt-Brücke länger für den ÖPNV gesperrt – Neubau soll zügig vorangetrieben werden

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Wie die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung mitteilt, konnten sie dringend notwendigen Sanierungsarbeiten an der Bürgermeister-Smidt-Brücke planmäßig abgeschlossen werden. Somit wird die Brücke ab dem 1. März 2025 wieder für Fußgänger, Radfahrer sowie den motorisierten Individualverkehr freigegeben. Allerdings bleibt sie für den öffentlichen Nahverkehr auch über den 1. März hinaus gesperrt.

„Mein Dank gilt dem Amt für Straßen und Verkehr sowie der ausführenden Firma für die rechtzeitige Fertigstellung. Vor allem aber danke ich den Bremerinnen und Bremern für ihre Geduld während der Sperrung,“ so Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal heute, am 11. Februar, bei einer Pressekonferenz. An der Brücke wurden Arbeiten zur Verstärkung der beschädigten Zuganker durchgeführt.

Allerdings habe sich schon zuvor bei den regelmäßigen Untersuchungen gezeigt, dass auch die Bürgermeister-Smidt-Brücke bei anhaltender übermäßiger Belastung zunehmend an ihre Grenzen stößt, ihre tatsächliche Beanspruchung deutlich höher ist, als bisher angenommen. „Sicherheit hat für uns oberste Priorität. Deshalb bleibt die Brücke für den öffentlichen Nahverkehr vorerst gesperrt“, so Ünsal.

Damit der ÖPNV jedoch möglichst bald wieder über die Brücke fahren kann, sollen drei zentrale Maßnahmen eingeleitet werden:

  1. Technische Nachrechnung für Busverkehr: Die Hochschule Bremen prüft, ob Busse unter bestimmten Bedingungen sicher über die Brücke fahren können. Erste Ergebnisse werden in den kommenden Wochen erwartet.
  2. Belastungstest für Straßenbahnen: Ein Monitoring-System wird detaillierte Daten zur Tragfähigkeit liefern. Erste Erkenntnisse werden in diesem Sommer erwartet.
  3. Optimierung der Verkehrssituation: Die Wilhelm-Kaisen-Brücke soll ertüchtigt werden, um den zusätzlichen Verkehr besser aufzunehmen.

Bis die Maßnahmen umgesetzt sind, wird die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) das aktuelle Angebot mit Umleitungen und Ersatzverkehren vorerst beibehalten.

Neubau hat oberste Priorität

Weil Bremen an einem verkehrspolitischen Wendepunkt stehe, gelte es laut Mobilitätssenatorin, die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur durch eine klare Kurskorrektur sicherzustellen. Bedeutet: Alle Kräfte sollen sich nun auf den Neubau der Brücke konzentrieren.

Dazu die Senatorin: „Wir bündeln alle verfügbaren Ressourcen für dieses zentrale Bauprojekt. Was nicht zwingend notwendig ist, muss warten.“ Gleichzeitig werde geprüft, wie sich Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen lassen, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Qualität einzugehen.

Senatorin fordert Gründung einer eigenen Brückenbaugesellschaft

Demnach soll der Neubau der Brücke jetzt zügig vorangetrieben werden. Dabei stelle jedoch der Fachkräftemangel im Ingenieurbereich eine Herausforderung dar. Um langfristig mehr Experten für Bremen zu gewinnen, fordert die Senatorin die Gründung einer eigenen Brückenbaugesellschaft.

„Wir müssen im Wettbewerb um Fachkräfte schneller und attraktiver werden. Deshalb werde ich dem Senat vorschlagen, eine eigene Brückenbaugesellschaft zu gründen. So können wir bessere Arbeitsbedingungen schaffen und gezielt die dringend benötigten Expertinnen und Experten gewinnen“, erklärt Ünsal.

„Diese Brücke ist weit mehr als ein Bauprojekt – sie ist eine essenzielle Verbindung unserer Stadt. Deshalb handeln wir entschlossen und mit Tempo“, so die Senatorin weiter.

Alle aktuellen Informationen zu Streckensperrungen, Umleitungen und den Baufortschritten sind weiterhin online unter www.bruecken.bremen.de abrufbar.

 

Archivbild: Bürgermeister-Smidt-Brücke

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