Bürgermeister Bovenschulte: „Bremen in der Meeresforschung führend“

In Berlin ging gestern die erste Nationale Meereskonferenz zu Ende. Am Abschlusspanel nahm auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte teil. Er betonte dabei die Bedeutung der Meere wie auch die Rolle der Wissenschaft im Land Bremen für die internationale Meeresforschung.

Die Konferenz stand unter dem Titel „Lebendige Meere“, etwa 400 Personen nahmen daran teil. Unter anderem kam der UN-Sonderbeauftragte für den Ozean, Peter Thomson, um zu den Gästen aus Politik, Verwaltung, Forschung, Verbänden und Unternehmen zu sprechen. Bovenschulte war von der ehemaligen Bundesumweltministerin Steffi Lemke eingeladen worden. Er hob hervor, dass Bremen und die anderen Küstenländer in der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) Verantwortung für die Erforschung der Meere und ihre Bedeutung für Ökologie wie Ökonomie übernehmen: „Vor allem das Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven mit seinen Forschungsexpeditionen in die Arktis und Antarktis und das ‚Marum“ Bremen mit dem weltweit größten Bohrkernarchiv von Meeresböden tragen grundlegend zum Wissen über die Wirkungszusammenhänge von Klimawandel und Meeresökologie bei.“

Ein existenzielles Interesse

Die Nutzung der Meere habe im Zuge der Energiewende eine wichtige Rolle übernommen, was sich noch weiter verstärken werde, so Bovenschulte. So sei Offshore-Windkraft eine wesentliche Komponente für das Energiesystem. Daneben stehe unverändert die Bedeutung für den internationalen Handel und damit die gesamte bundesdeutsche Exportwirtschaft. Insbesondere betonte er: „Wir als Küstenländer sind ganz unmittelbar von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und haben daher ein existenzielles Interesse daran, dessen Ursachen und  Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu verstehen. Zumal wir nicht nur mit, sondern auch von dem Meer leben und der Fischfang und die Fischverarbeitung immer noch für viele Menschen und Familien an der Küste die Lebensgrundlage sind“.

Bildquelle: Fotolia

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