Bremische Hafeneisenbahn wird für 56,1 Millionen Euro erweitert und modernisiert

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Heute, am 26. November, haben der Senat der Freien Hansestadt Bremen und der Hafenausschuss die Weichen für eine weitere Stärkung der Bremischen Hafeneisenbahn gestellt. Mit einer sieben neue Gleise umfassenden Erweiterung der bislang aus 16 Gleisen bestehenden Bahnhofsanlage Speckenbüttel in Bremerhaven, soll die Infrastruktur modernisiert und ausgebaut werden.

Das Gesamtprojekt, das insgesamt rund 56,1 Millionen Euro umfasst, zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Hafenstandorts nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die ökologischen Ziele der Hafenlogistik zu unterstützen.

So soll die neue Gleisgruppe mit einer Mindestnutzlänge von 740 Metern den steigenden Anforderungen an den Schienengüterverkehr – also den zunehmend länger werdenden Zügen – gerecht werden. Ergänzt wird die Infrastruktur durch moderne Ausstattung wie Bremsprobeanlagen, Weichenheizungen und eine verbesserte Gleisfeldausleuchtung.

Stärkung des Hafenstandorts Bremerhaven

„Bremerhaven gehört zu den wichtigsten Hafenknotenpunkten Europas. Bereits heute wird mehr als die Hälfte der Container, die in Bremerhaven umgeschlagen werden, über die Schiene transportiert. Die Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen sichern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen, sondern tragen auch entscheidend zur Erreichung unserer Klimaziele bei“, betont die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Kristina Vogt.

Mit der zukunftsweisenden Entscheidung stärke Bremen seine Position als Logistikstandort und setze zudem ein klares Zeichen für nachhaltigen Güterverkehr und die ökologische Transformation.

Auch Henry Behrends, in der bremenports Geschäftsleitung unter anderem für den Bereich Hafeneisenbahn zuständig, ist von dem Projekt überzeugt: „Dass der Senat noch in diesem Jahr entschieden hat, ist ein gutes Signal für die Hafeneisenbahn.

Denn so können wir die neue Gleisgruppe rechtzeitig zur geplanten Generalsanierung des DB-Hochleistungskorridors Bremen-Bremerhaven fertigstellen, um mögliche Engpässe während der Bauphase zu vermeiden.“

Integration in die DB-Digitalisierungsoffensive

Parallel zur Erweiterung soll die Infrastruktur in Speckenbüttel, im Rahmen der Digitalisierungsoffensive der DB InfraGO AG, in ein zentrales elektronisches Stellwerk (ESTW) integriert werden.

Durch die neue Leit- und Sicherungstechnik werde die Effizienz und Zuverlässigkeit des Schienengüterverkehrs weiter erhöht. „Gerade nach der in diesem Jahr erfolgten vollständigen Umstellung der Hafenbahn auf das digitale Hafenbahnbetriebssystem Prinos ist das ein folgerichtiger Schritt“, so Behrends abschließend.

 

Bild oben: Im Fokus des Projektes steht die Erweiterung der Vorstellkapazitäten im Bahnhof Speckenbüttel in Bremerhaven – also der Gleisanlagen auf denen Züge für den Transport in oder aus dem Hafen zusammengestellt oder „geparkt“ werden können.

Foto: bremenports

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