Bremische Häfen gut im Geschäft

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Der Gesamtumschlag über die Bremischen Häfen hat im ersten Halbjahr deutlich zugenommen: Insgesamt wurden von Januar bis Ende Juni 35,2 Millonen Tonnen umgeschlagen – das sind 7,8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

„Besonders erfreulich ist, dass der Umschlag in einigen Bereichen sogar bereits über den Vor-Corona-Zahlen liegt“, so die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, zu den jetzt veröffentlichten Daten. Zum Beispiel der Containerbereich: Mit einem Zuwachs von 11,1 Prozent liegt der Containerumschlag über dem Vorkrisenniveau. Insgesamt wurden hier 2,59 Mio TEU umgeschlagen, davon alleine im Juni 440.000 TEU. Noch erfolgreicher war man  in einem anderen Bereich: 934.000 Fahrzeuge wurden im ersten Halbjahr in den bremischen Häfen umgeschlagen, eine Steigerung von stolzen 34,4 Prozent. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Fahrzeugumschlag im ersten Halbjahr 2020 pandemiebedingt besonders stark eingebrochen war.

Zuwächse trotz massiv gestörter Lieferketten

Dazu die Häfensenatorin: „Die bremischen Häfen haben atrotz massiv gestörter Lieferketten und den daraus resultierenden Problemen für den weltweiten Seeverkehr ihre Position nicht nur halten, sondern sogar ausbauen können. Das heißt: Unsere Umschlagsunternehmen sind mit ihrem Service und ihrer Flexibilität auch in Krisenzeiten absolut konkurrenzfähig.“ Das Halbjahresergebnis in totalen Zahlen: In Bremerhaven wurden 29,2 Mio Tonnen umgeschlagen, in Bremen 6,035 Mio Tonnen. Hier ist der Zuwachs mit 26,5 Prozent besonders deutlich ausgefallen.

Aber im vergangenen Halbjahr ging es nicht nur bergauf. „Die Havarie der so wichtigen Drehbrücke im Bremerhavener Hafen stellte die gesamte Hafenwirtschaft vor große Probleme“, sagt die Senatorin.  Für bremenports-Geschäftsführer Robert Howe war die zerstörte Drehbrücke denn auch die größte Herausforderung des ersten Halbjahres. „Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass die Columbusinsel erreichbar bleibt. Wir werden mit einer Art Fährverbindung die Brücke ersetzen. Parallel zum Aufbau dieser Übergangslösung werden wir erste Planungen für einen Brücken-Neubau vorlegen.“

Neues Hafenkonzept in Arbeit

Trotz der Arbeiten rund um die kaputte Drehbrücke seien alle anderen von bremenports geplanten Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen gut vorangekommen, so Howe. Der  anspruchsvolle Neubau der Kaje 66 stehe kurz vor der Fertigstellung und im Bremerhavener Fischereihafen laufe die Modernisierung der Fischereihafenschleuse sowie der Neubau einer Kaje plangemäß. Als weiteres Großprojekt ist der Neubau der Columbuskaje in Planung. Im Auftrag der Senatorin für Wissenschaft und Häfen arbeitet bremenports derzeit auch an einem neuen Hafenkonzept, in dem Entwicklungsperspektiven für die kommenden Jahrzehnte aufgezeigt werden sollen.

Bild: Wie auf der Grafik gut zu erkennen, verzeichnet der Fahrzeugumschlag einen Zuwachs von nahezu 35 Prozent

 

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