Bremerhavener Weihnachtsmarkt soll in veränderter Form ablaufen – Arbeitskreis entwirft Konzept

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Zwar steht ein endgültiger Beschluss vom Bund über die Ausrichtung von Weihnachtsmärkten noch aus, aber in Bremerhaven einigte sich der Arbeitskreis Weihnachtsmarkt auf ein Konzept, das die Corona-Krise einbezieht. Während an der festlichen Lichterpracht kein Zweifel gehegt wurde, war vom Abhalten eines üblichen Weihnachtsmarktes bis hin zur Absage alles völlig offen. Mittlerweile deuten die Signale darauf hin, dass er auf abgewandelte Weise stattfinden kann.
 
„Auf dieser Grundlage können wir nun weiter planen und organisieren, um Bremerhavenern und Gästen auch in diesem Jahr die gewohnt stimmungsvolle Adventsatmosphäre anbieten zu können“, freut sich Dr. Ralf Meyer, Vorsitzender des Aufsichtsrates von Erlebnis Bremerhaven Gesellschaft für Touristik, Marketing und Veranstaltungen, über den Fortschritt. Gewiss ist, dass die Beleuchtung, die schon in den letzten beiden Jahren die Innenstadt wie nie zuvor erstrahlen ließ, erneut komplett installiert wird.
 

Weder ein Weihnachtszelt noch ein Rahmenprogramm können angeboten werden

Des Weiteren steht fest, dass das Riesenrad auf dem Theodor-Heuss-Platz betrieben wird. Zusätzlich herrscht Klarheit darüber, dass die Tannen und die Märchenhütten den Bremerhavenern wieder Freude bereiten werden, denn an den Wochenenden ist die „Kleine Weihnachtswelt“ wie in den vergangenen Jahren vorgesehen

Angedacht ist im neuen Konzept, sämtlichen Schaustellern des Vorjahres eine Stelle in der Innenstadt zuzuweisen, sodass zur Wahrung der Abstände eine Strecke von der Keilstraße bis zum Theodor-Heuss-Platz von ihnen besetzt wird. Ohne Weihnachtszelt an der Großen Kirche müssen die Bremerhavener auskommen, weil der Gastronom seinen Verzicht erklärte.

Damit die Menschen den Weihnachtsmarkt sicher durchqueren können, wird rund um die Große Kirche ein Einbahnstraßenbereich gelten und der „Bürger“ mit Rechtsgehhinweisen ausgestattet. Meyer ist überzeugt: „Auf Basis eines Abstands- und Hygienekonzeptes können wir so den Grundcharakter unseres Marktes erhalten.“ Jegliche Rahmenprogramme, wie die Engelsbotschaft, der Märchenbus oder Weihnachtskonzerte, müssen wegen der Corona-Pandemie gestrichen werden.
 

Verlängerung der Laufzeit über Neujahr hinaus steht im Raum

Einer Klärung bedarf noch die Frage der Dauer des Weihnachtsmarktes. Es ist im Bereich des Mögliches, dass er über Neujahr bis zum 3. Januar ausgedehnt wird. „Unsere Gespräche mit den Schaustellern sind in diesem Punkt noch nicht abgeschlossen“, erläutert Meyer. Zum ersten Mal
Wird der vollständige Weihnachtsmarkt von Erlebnis Bremerhaven bespielt.

Vom City-Skipper wurde bisher der Bereich auf dem Theodor-Heuss-Platz gestaltet. Der Abgeordnete der Bremischen Bürgerschaft (MdBB) Thorsten Raschen (CDU), der als Vertreter seiner Partei im Arbeitskreis beteiligt ist, zeigt sich erleichtert über eine Lösung, die in diesen Zeiten praktikabel ist: „Für den Einzelhandel, die Schausteller und die Besucher unserer Innenstadt ist es ein positives Signal, dass wir am 23. November 2020 die Eröffnung des Weihnachtsmarktes begehen können, wenn die Umstände durch Corona es zulassen.“
 

Ohne verkaufsoffene Sonntage muss das Weihnachtsgeschäft auskommen

Auch von Joachim Haack, dem Vorsitzenden des Vereins City-Skipper, wird das aktuelle Konzept als ein „ganz wichtiges Ergebnis für den Einzelhandel, für die Innenstadt, für die Stadt!“ wahrgenommen. Er führt weiter aus: „Wir bekommen Planungssicherheit und hoffen auf eine Belebung des Weihnachtsgeschäftes, das ja diesmal ohne verkaufsoffene Sonntage leben muss. Auch die Ausweitung in die nördliche Fußgängerzone begrüßen wir sehr.“
 

Arbeitskreis existierte bereits vor Corona-Zeiten

Seit 2018 treffen sich Vertreter von CDU und SPD, City-Skipper und Schaustellerverband sowie Erlebnis Bremerhaven, um sich über Budenzauber, Lichterglanz und Rahmenprogramm zu beraten. Dieses Jahr gehören auch Ronny Möckel vom Krisenstab des Magistrats und Thomas Herbrig vom Bürger- und Ordnungsamt zum Arbeitskreis dazu.
 
Bild: Riesenrad und Festbeleuchtung in der Innenstadt sind auch in der Adventszeit 2020 garantiert. Bildquelle: Marco Butzkus

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