Bremerhaven – Vater lässt 9-Jährigen mit Quad fahren

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Völlig uneinsichtig war am Montag, 07. August, ein Vater im Ortsteil Geestemünde Süd. Besorgte Anwohner informierten gegen 17.30 Uhr die Bremerhavener Polizei, weil ein Kind mit einem großen Quad auf einer örtlichen Grünanlage in der Nähe der Weserstraße umherfuhr.
 
Der Vater stand zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter am Straßenrand und erfreute sich an den Fahrkünsten seines erst 9-jährigen Sohnes. Als die Beamten dort eintrafen, machte der 43-Jährige gleich lautstark seinen Unmut über das Erscheinen der Polizei deutlich: Sie hätten seinen Sohn verängstigt.
 

Kein Versicherungsschutz für das Fahrzeug

Laut der Polizei war der Mann der irrigen Annahme, dass sein Kind mit dem führerscheinpflichtigen Quad fahren durfte. Eine Überprüfung des Kennzeichens ergab zudem, dass der Versicherungsschutz für dieses Fahrzeug abgelaufen war. Alle Feststellungen der Polizisten waren seiner Meinung nach völlig falsch. Erforderlich zum Führen dieses ATV (All Terrain Vehicle, kurz: Quad) ist die Führerscheinklasse AM, die man frühestens ab dem 16. Lebensjahr erlangen kann.
 

„Das Unfallrisiko ist doppelt so hoch“

„Das Unfallrisiko mit einem Quad ist doppelt so hoch wie bei einem Pkw. Die Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen liegt sogar um den Faktor zehn höher. Grund dafür ist einerseits die häufig fehlende Erfahrung der meist ungeübten Fahrer, andererseits das technisch bedingt kritische Fahrverhalten“, erklärt der Teamleiter der Bremerhavener Polizei-Verkehrsdienste, Hauptkommissar Sascha Heymann.
 

Strafanzeige

Der aufbrausende Vater wurde als Beschuldigter in einem Strafverfahren belehrt. Ihm wurde untersagt, das Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu führen. Strafanzeigen wegen der Verstöße nach dem Straßenverkehrsgesetz und dem Pflichtversicherungsgesetz wurden gefertigt.
 

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