Bremer Senat will bessere Ladeinfrastruktur für E-Autos schaffen – Sondernutzungskonzept als ein Schlüsselelement
Die Frage, wie E-Autofahrer ohne eigenen Stellplatz oder private Wallbox ihr Gefährt laden können, interessiert viele Bremerinnen und Bremer. Der Ausbau öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur wird immer wichtiger. Um dieser Herausforderung zu begegnen, hat die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, eine umfassende Strategie für den Ausbau der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Straßenraum der Stadt Bremen entwickeln lassen. Abschließend darüber entscheiden wird die Bürgerschaft am 17. September.
Ein zentrales Element der Strategie ist das neu entwickelte Sondernutzungskonzept. Dieses Konzept sieht vor, sogenannte „Suchräume“ im öffentlichen Straßenraum zu definieren, in denen die erforderliche Anzahl an Ladepunkten für einen flächendeckenden und bedarfsgerechten Ausbau der Ladeinfrastruktur festgelegt wird. Dabei sollen wirtschaftlich attraktive und weniger attraktive Suchräume zu Bündeln zusammengefasst werden, um eine gleichmäßige Verteilung der Ladeinfrastruktur in der gesamten Stadt zu gewährleisten. Vorschläge von Beiräten sowie Wünsche von Bürgerinnen und Bürgern können auch zukünftig in die Planungen einfließen.
Stadtweites Ladeangebot wird vorangetrieben
Die neue Strategie wurde am 3. September vom Bremer Senat beschlossen – ein abschließender Beschluss durch die Bremer Bürgerschaft ist für den 17. September 2024 vorgesehen. Senatorin Özlem Ünsal betont: „Mit dem bereits vorliegenden Ladeinfrastrukturkonzept und der darin enthaltenen Bedarfsprognose wird die Verwaltung in die Lage versetzt, den Aufbau einer bedarfsgerechten, flächendeckenden und effizienten Grundversorgung mit öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für Pkw in allen Stadtteilen sozial gerecht zu steuern.“
Durch dieses Verfahren soll nicht nur der stadtweite Ausbau der Ladeinfrastruktur vorangetrieben werden, sondern auch der Verwaltungsaufwand reduziert. Ünsal erläutert dieses Vorgehen: „Durch ein steigendes Angebot in der Fläche werden breite Bevölkerungsteile auch ohne eigenen Stellplatz mit privater Wallbox zuverlässig mit kurzen Wegen ein E-Fahrzeug laden können.“
Ausbau auch bei Brepark, Gewoba und Co.
Parallel zum Ausbau im öffentlichen Straßenraum wird auch weiterhin der Aufbau von Ladepunkten auf privaten, jedoch öffentlich zugänglichen Flächen wie bei Supermärkten, Brepark, Gewoba und anderen Einrichtungen vorangetrieben. Dieser Ausbau erfolge unabhängig von der neuen Strategie und dem Sondernutzungskonzept.
Archivbild oben: Die Ladeinfrastruktur in Bremen, hier ein Ladpunkt beim Focke-Museum, soll in Bremen ausgebaut werden.
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