Bremen: Viele Straßenbahnen und Busse fahren künftig alle 7,5 Minuten
Der Bremer Senat hat am Dienstag die Fortführung und Finanzierung der so genannten „Angebotsoffensive Stufe 1 für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)“ beschlossen. Ziel ist es, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern und einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz zu leisten. Die Maßnahmen sollen ab März/April 2025 vollständig umgesetzt werden.
Die Angebotsoffensive sieht unter anderem Taktverdichtungen vor. So soll die Frequenz von Straßenbahnen und Bussen zwischen den Hauptverkehrszeiten sowie sonntagnachmittags erhöht werden. Darüber hinaus soll das Angebot der Linie 63S und Nachtbus N8 in Bremen-Nord und Schwanewede ausgeweitet werden. Auch die Verlängerung der Linie 24 zum Lankenauer Höft an Wochenenden ist damit beschlossen. Zu Spitzenzeiten soll es zudem zusätzliche Einsatzfahrten im ÖPNV geben.
Viele der wichtigsten Linien ab 2025 alle 7,5 Minuten
Thorsten Harder, Technischer Vorstand der Bremer Straßenbahn AG, begrüßt die Entscheidung des Senats: „Mit der nun beschlossenen Verstärkung fahren viele unsere wichtigsten Bus- und Straßenbahnlinien künftig werktags auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten in einem 7,5-Minuten-Takt. Damit schafft Bremen ein spürbar besseres und attraktiveres Angebot für die Fahrgäste. Neben dem Ausbau der Elektrobusflotte ist dies der nächste große Schritt in Richtung Mobilitätswende.“
3,4 Millionen Euro Kosten
Die Finanzierung der Maßnahmen für die Jahre 2025 und 2026 beträgt nach Angaben des Senats insgesamt rund 3,4 Millionen Euro. Das Gremium hat die erforderlichen haushaltsrechtlichen Ermächtigungen eingeleitet, um die Umsetzung sicherzustellen. Die Maßnahmen sind Teil des Verkehrsentwicklungsplans 2025 und des Aktionsplans Klimaschutz.
Reduzierung der Emissionen
Durch die Angebotsoffensive wird eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 50 Tonnen CO2 jährlich erwartet. Ein gut ausgebauter ÖPNV trägt zur Attraktivitätssteigerung des Angebots bei und fördert den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV. Hierdurch leistet der Bremer Senat nach eigenen Angaben einen wichtigen Beitrag zu einer langfristigen Stabilisierung der BSAG und damit des ÖPNV in Bremen.
Senatorin Ünsal: „Wichtiger Schritt für die Mobilitätswende“
Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal begrüßt den Senatsbeschluss: „Mit der beschlossenen Angebotsoffensive setzen wir einen wichtigen Schritt für die Mobilitätswende und den Klimaschutz in Bremen um. Durch Taktverdichtungen, neue Linien und erweiterte Strecken machen wir den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver und leistungsfähiger. So schaffen wir echte Alternativen zum PKW, leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur notwendigen Stabilisierung des ÖPNV. Unser Ziel ist nachhaltiges und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot für alle Bremerinnen und Bremer.“
Bild oben: Adobe Stock/pixelschoen
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