Bremen schränkt Anzeigenaufnahme erneut ein

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In Bremen türmen sich seit Jahren unbearbeitete Anzeigen.Wohl um den Berg nicht noch weiter anwachsen zu lassen, wurde zur Jahreswende die Anzeigenaufnahme auf drei Standorte eingeschränkt.

Offiziell begründet wurde die Maßnahme wie folgt: „Die Polizei Bremen konzentriert sich im Rahmen der weiter anhaltenden Corona-Pandemie auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und schränkt den Bürgerservice an den Wachen vorübergehend ein.“ Peter Rudolph, Vorsitzender der CDA/CGB-Landesarbeitsgemeinschaft, hat dafür wenig Verständnis: „Offensichtlich sieht der Innensenator in der Anzeigenaufnahme und -bearbeitung keinen Beitrag zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Wenn jetzt darauf verwiesen wird, dass es sich bei der Einschränkung der Anzeigenaufnahme nur um eine vorübergehende Maßnahme handelt, dann sei daran erinnert, dass bereits Mitte letzten Jahres die Anzei-genaufnahme eingeschränkt und auf sechs Standorte konzentriert wurde.“

Unzumutbare Warte- und Bearbeitungszeiten

Die CDA/CGB-AG verweist darauf, dass die Anzeigenbearbeitung in Bremen seit Jahren sträflich vernachlässigt werde. So konnte sich bereits bis 2005 ein Berg von mehr als 6.000 unbearbeiteter Anzeigen auftürmen, der bis Ende November letzten Jahres auf mehr als 15.000 anwuchs. Peter Rudolph: „Die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen muss überwacht und kontrolliert werden. Dies gilt aber nicht nur für Corona-Schutzvorschriften. Die Bürgerinnen und Bürger haben kein Verständnis dafür, für Verstöße gegen die Maskenpflicht oder Einhaltung der 2-G-Regel sanktioniert zu werden, während ihre eigenen Anzeigen von Diebstählen oder anderen Delikten monate- oder jahrelang unbearbeitet bleiben.“

Bild: Innensenator Mäurer hat veranlasst, dass Anzeigen von Diebstählen und anderen Delikten vorübergehend nur noch an drei Wachen gemacht werden können

 

 

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