Bremen rettet den Safran – Universität Bremen kooperiert mit Indien

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Safran gilt weitläufig als das teuerste Gewürz der Welt. Doch schon seit längerem hat der Safran Probleme: Ein Pilz befällt das Gewächs und zerstört so die Pflanze. Eine Lösung gegen den Pilzbefall soll aus Bremen kommen, die Universität Bremen arbeitet eng mit Kollegen aus dem indischen Jammu zusammen.
 
Safran ist ein seltenes Gut, knapp sechs Euro kostet ein Gramm des Gewürzes. Das liegt besonders daran, dass Safran jeden Herbst nur in reiner Handarbeit geerntet werden kann. Aus der lila Blüte des Krokusgewächses sind gerade einmal drei Griffel aus Safran, für ein Kilogramm des Luxusgutes müssen knapp 200.000 Pflanzen gesammelt werden. In nächster Zeit könnte das Gewürz sogar noch teurer werden, da die Pflanze immer öfter durch einen Pilz befallen und somit zerstört wird.
 
Um den Safran zu retten, kontaktierte die University of Jammu in Indien ihre Kollegen in der Hansestadt. Die Forscher aus dem Zentrum für Biomolekulare Interaktionen an der Universität Bremen gelten als Experten für die molekularen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Bakterien. „In den vergangenen Jahren haben Krankheitserreger dem Safran immer stärker zugesetzt. Insbesondere aufgrund von Pilzinfektionen sank die Ernte – geraden in Indien – zum Teil dramatisch“, erklärt Professorin Barbara Reinhold der Zeitung der Universität Bremen.
 
Das Team um Barbara Reinhold reiste aus diesem Grund unter anderem nach Jammu und forschte in den dortigen Laboren nach Lösungen. Gleichzeitig waren die indischen Kollegen vor gut einem Jahr zu Besuch in Bremen. Mit ersten Erfolgen: Die Knollen der Pflanze wurden in Versuchen mit Wachstumsbakterien behandelt, wodurch sie deutlich widerstandfähiger wurden. Somit könnte der Safran zukünftig besser gegen Knollenfäule geschützt werden.
 

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