Bremen hat bundesweit die niedrigsten Strompreise
Noch immer machen die hohen Strompreise vielen deutschen Haushalten zu schaffen. Dabei gibt es laut einer Untersuchung des Vergleichsportal Verivox große regionale Unterschiede.
Eine Untersuchung des Vergleichsportals Verivox hat ergeben, dass zwischen dem günstigsten und dem teuersten Bundesland ein deutlicher Preisunterschied liegt. Dieie höchsten Strompreise fallen in Thüringen an. Dort muss ein Drei-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden im Grundversorgungstarif durchschnittlich 2.026 Euro zahlen – rund 500 Euro mehr als im günstigsten Bundesland.
Dabei handelt es sich laut Untersuchung um Bremen. Hier muss eine Drei-Personen Haushalt mit gleichem jährlichem Verbrauch 1.537 Euro zahlen und somit etwas weniger tief in die Tasche greifen.
Stromversorger geben hohe Beschaffungskosten an Kunden weiter
Deutlich günstiger ist es außer in Bremen auch in Niedersachsen (1.692 Euro), in Bayern (1.710 Euro) und in Hessen (1.735 Euro). In Schleswig-Holstein (1.850 Euro) und in Mecklenburg-Vorpommern (1.849 Euro) werden Haushalte dagegen überdurchschnittlich stark zur Kasse gebeten.
„Die starken Strompreisunterschiede zwischen den Bundesländern erklären sich teilweise aus den unterschiedlich hohen Stromnetzgebühren. Die hängen von der Fläche, der Anzahl der gewerblichen und privaten Stromanschlüsse sowie dem Ausbau der erneuerbaren Energien in der jeweiligen Region ab“, erläutert Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.
„Aber auch die Beschaffungskosten der Versorger spielen eine große Rolle – wer hat wann zu welchem Preis Strom eingekauft? Stromversorger, die hohe Großhandelspreise bezahlt haben, verlangen auch mehr von ihren Kunden.“
Methodik der Untersuchung
Für die Untersuchung hat Verivox die durchschnittlichen Stromkosten der örtlichen Grundversorgungstarife pro Bundesland für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden Strom ermittelt und verglichen.
Symbolbild: AdobeStock / rupbilde
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