Bremen geht Online – Kulturstätten verlegen ihr Angebot ins Netz

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Die Geschäfte sind zu, die Schulen und Kindergärten leer und auch die Theater, Kinos und Kunstgalerien haben ihre Tore aufgrund der Corona-Krise geschlossen. Trotzdem versuchen viele Kulturschaffende ihren Gästen, die nun ebenfalls zuhause bleiben müssen, mit zahlreichen Online-Angeboten ein wenig entgegen zu kommen.

In Zeiten der Corona-Krise ist der Kopf gefragt. Kreative Lösungen müssen her und daran mangelt es den Bremer Kulturschaffenden offenbar nicht. Viele Kunststätten, Kinos oder Theater versuchen ihr Publikum weiterhin zu erreichen – nun aber eben online.

Ausstellung Digital

Die Kunsthalle Bremen beispielsweise bietet auf ihrer Internetseite einen Einblick in die aktuelle Ausstellung. Unter dem Hashtag „#NorbertDaily“ postet sie unter der Woche täglich ein Werk auf Instagram und Facebook. Mit der „Kunstpause“ wird jeden Donnerstag um 13 Uhr eine 15-minütige Kurzführung durch einen der Räume per Live-Video auf Facebook und Instagram geteilt. Wer die Kunstwerke lieber ganz in Ruhe betrachten möchte, für den gibt es jeden Dienstag um 13 Uhr ebenfalls eine Führung, hier allerdings ohne Kommentar. Die Video-Führungen sind im Anschluss jeweils 24 Stunden lang verfügbar. Zugänglich sind diese jedoch nur für diejenigen, die einen Instagram- oder Facebook-Account besitzen. Wer keinen solchen Account besitzt, kann sich auch viele Bilder auf der Webseite der Kunsthalle ansehen. Ein weiterer Ausstellungsfilm ist bereits in Planung.

Hilf deinem Kino

Die Kinosäle bleiben derzeit leer und vielen Kinobetreibern macht das zu schaffen. Wer sein Kino aber dennoch unterstützen möchte, kann sich an der Aktion „Hilf deinem Kino“ beteiligen. Dazu besucht man die Seite www.HilfDeinemKino.de und wählt auf einer digitalen Karte das Kino aus, welches man gerne unterstützen möchte. Nun hat man die Möglichkeit Werbeclips, die normalerweise in dem jeweiligen Kino laufen, anzuschauen. Je mehr Spots man sich ansieht, umso mehr Geld geht an das jeweilige Kino. Die Werbespots dürften zwar nicht halb so spannend sein, wie die Filme, die normalerweise in den Bremer Kinos laufen, dennoch kann man dadurch ganz gezielt und ohne viel Aufwand Unterstützung leisten. Und zuhause ist man ja gerade sowieso.

Aus dem Off…

Auch, wenn der Spielbetrieb am Theater Bremen eingestellt wurde, meldet sich das Theater quasi „aus dem Off“. Mit kleinen, kreativen Filmchen unter eben diesem Titel („Aus dem Off“) präsentieren die Schauspieler, Tänzer und andere Mitarbeiter des Theaters kleine künstlerische Ausschnitte aus ihrem Leben, tragen Gedichte vor oder erzählen Geschichten. So vertreiben sie Einsamkeit, regen zum Nachdenken und zum Schmunzeln an.

Bild: Passend zur derzeitigen Corona-Situation lautet der Titel dieses Werks von Norbert Schwontkowski „Alle wollen nach Hause“ Bildquelle: Kunsthalle Bremen / Nachlass Norbert Schwontkowski, Contemporary Fine Arts, Berlin.

 

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