Bremen für Radfahrer beste Großstadt – Trotzdem nur Note 3,5

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Bremen ist für Radfahrer die beste deutsche Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern. Das zumindest behauptet der Fahrradklima-Test 2018 vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Trotz des Spitzenplatzes fällt die Gesamtnote der Weser-Metropole nur befriedigend aus.
 
Nur mit 3,5 bewerteten die Teilnehmer der Studie die Fahrradfreundlichkeit Bremens. Gegenüber der letzten Studie von 2016 änderte sich die Note damit nicht. Dennoch schaffte es Bremen damit vor Hannover (3,8) und Leipzig (3,9) auf den Spitzenplatz seiner Gruppe.
 
 

In zwei Richtungen befahrbare Einbahnstraßen kommen gut an

Positiv bewerteten die Studienteilnehmer, dass viele Einbahnstraßen in der Stadt für Radfahrer in Gegenfahrrichtung offen seien (Note 1,7). Radfahren sie zudem bei Jung und Alt an der Weser verbreitet (Note 2,1) und das Stadtzentrum gut zu erreichen (2,2). Negativ schlugen dagegen die oft unebenen Radwegeflächen (4,5), häufige Fahrraddiebstähle (4,9) und Falschparker auf Radwegen zu Buche. Die Kontrollen empfinden die Teilnehmer als unzureichend (5).
 
926 Bürger gaben ihre Meinung zu den Bremer Radwegen ab.
 

Deutsche Städte schneiden schlecht ab

Insgesamt wurden die abgefragten 683 Städte und Gemeinden nicht gut bewertet. So kam Karlsruhe als Spitzenreiter der Städte zwischen 200.000 und 500.000 Einwohner nur auf die Note 3,1. Münster und Freiburg schafften 3,3 beziehungsweise 3,4. Spitzenreiter wurden Reken, Wettringen und Heek mit 2, 2 und 2,4. Sie stammen aus der Kategorie von Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern.
 
Damit sank der Fahrradklima-Index von 3,8 im Jahr 2016 auf durchschnittlich 3,9. Besonders die Unsicherheit als Radfahrer im Straßenverkehr machte vielen Studienteilnehmern zu schaffen. Hier verschlechterte sich der Wert von 3,9 auf 4,2. Der ADFC führt als Gründe zu schmale Radwege und die oft fehlende Trennung zwischen Rad- und Autoverkehr auf. Letzteres sei 81 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig, bei Frauen sogar 86 Prozent.
 

Dreiviertel lassen Kinder ungern Rad fahren

Zudem hätten 74 Prozent der Befragten angegeben, Kinder nur mit schlechten Gefühlen mit dem Fahrrad fahren lassen zu können. In Großstädten lag der Wert sogar bei 85 Prozent. Insgesamt 170.000 Bürger nahmen an der Umfrage teil. Gegenüber der letzten Umfrage 2016 stieg die Zahl damit um 40 Prozent.
 
Symbolbild: So gut wie hier fühlen sich Radfahrer im deutschen Straßenverkehr nur selten aufgehoben. Das gilt auch für Bremen.
 

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