Bremen bewirbt sich als Spielort für die UEFA EURO Frauen 2029
Gemeinsam mit der Bremer Weser-Stadion GmbH hat sich die Freie Hansestadt beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) verbindlich für die Ausrichtung von Spielen der UEFA EURO Frauen 2029 beworben. Ziel ist es, das Weser-Stadion als einen der acht deutschen Spielorte in die finale Auswahl zu bringen.
Insgesamt haben 15 Spielorte ihre Bewerbungsunterlagen als Austragungsort für die deutsche Bewerbung um die UEFA Women’s EURO 2029 fristgerecht eingereicht – darunter auch Bremen. Damit nehmen die Städte und Stadien am nationalen Bewerbungsverfahren im Rahmen der DFB-Bewerbung zur Ausrichtung der Frauen-Europameisterschaft 2029 teil.
Um das Turnier nach Deutschland zu holen, muss der DFB die vorläufigen Bewerbungsunterlagen für die Austragung der UEFA Women’s EURO 2029 bis zum 12. März 2025 an die UEFA übermitteln. Wer EM-Ausrichter ist, soll dann im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekanntgegeben werden.
Was für Bremen spricht
Ob es Bremen auf die Vorauswahl-Liste potenzieller Spielorte des DFB-Präsidiums schafft, soll sich im kommenden Monat zeigen.
Wie Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt betont, wäre die Auswahl als Spielort eine große Chance für die Freie Hansestadt. So verbinde die Frauen-EURO 2029 „direkte wirtschaftliche Wertschöpfung mit langfristiger medialer Sichtbarkeit und stärkt Bremens Position als attraktiver Standort für Tourismus, Unternehmen und internationale Veranstaltungen.“
Bremen punkte mit der Qualität seiner Bewerbung, einer etablierten Frauenfußballkultur durch Werder Bremen und seiner starken Positionierung als weltoffene Stadt mit Erfahrung in der Ausrichtung von Großveranstaltungen.
„Dank der Bürgerweide als Fanzone, dem Stadion mitten in der Stadt und der guten Infrastruktur sind wir sehr gut vorbereitet, einen wirklich tollen, friedlichen und familienfreundlichen Fußballsommer zu gestalten“, so die Senatorin weiter.
Weitere Deutsche Städte, die sich beim DFB beworben haben, sind:
- Berlin (Olympiastadion)
- Dortmund (Signal Iduna Park)
- Düsseldorf (Merkur Spiel-Arena)
- Essen (Stadion an der Hafenstraße)
- Frankfurt (Deutsche Bank Park)
- Gelsenkirchen (Veltins Arena)
- Hamburg (Volksparkstadion)
- Hannover (Heinz von Heiden Arena)
- Köln (RheinEnergieSTADION)
- Leipzig (Red Bull Arena)
- München (Allianz Arena)
- Rostock (Ostseestadion)
- Stuttgart (MHP Arena)
- Wolfsburg (Volkswagen Arena)
Die endgültige Auswahl der acht potenziellen deutschen Austragungsstätten wird im Juni 2025 bekanntgegeben.
Kosten im Überblick
Bis zur finalen Abgabe der Unterlagen verursacht Bremens Bewerbungsprozess Kosten von rund 85.000 Euro, die laut Wirtschaftsressort vor allem für die Projektsteuerung und für die rechtliche Beratung aufgewendet werden.
Das Weser-Stadion erfülle bereits viele der UEFA-Anforderungen, müsse jedoch an einigen Stellen angepasst werden, um die hohen Standards des Turniers zu erreichen.
Die finanzielle Belastung die auf Bremen zukommen könnte, sollten hier tatsächlich Spiele des Turniers ausgetragen werden, wird auf insgesamt 8,8 Millionen Euro geschätzt.
Bild oben: Bremen und die Bremer Weser-Stadion GmbH haben sich beim DFB als Spielort der UEFA EURO Frauen 2029 beworben.
Foto: Fotolia
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!