Bremen bekommt Mietspiegel
Pünktlich zum 1. Januar bekommt die Stadtgemeinde Bremen seinen ersten qualifizierten Mietspiegel. Dieser spiegelt die ortsüblichen Mieten wider und dient zur Beurteilung von Mietpreisen.
„Es ist ein herausragendes Ergebnis, dass sowohl die Mietenden als auch die Vermietenden den Mietspiegel unterstützen und anerkannt haben“, verkündet Bausenatorin Özlem Ünsal am 20. Dezember bei der Vorstellung des neuen Mietspiegels. „Ein qualifizierter Mietspiegel sorgt für maximale Transparenz, Verlässlichkeit und Rechtssicherheit auf dem Mietwohnungsmarkt.“ Dieser helfe demnach den Beteiligten, Einigkeit zu erzielen und Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Darüber hinaus spricht Ünsal von dem Vorteil, dass nun die gesetzlichen Steuerungsinstrumente wie die Kappungsgrenze und die Mietpreisbremse rechtssicher angewendet werden können.
So entstand der Mietspiegel
Insgesamt wurden im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres 4.600 Fragebögen an Bremer Mietende und 6.190 Fragebögen an Vermietende per Zufallsprinzip versandt. Zu insgesamt 15.000 Wohnungen haben die Befragten Auskunft gegeben. Etwa 10.000 davon waren für den Mietspiegel relevant, sodass dieser auf ausreichend und qualitativ hochwertigen Daten beruht. Daraus konnte eine repräsentative Datengrundlage für die erstmalige Erstellung eines qualifizierten Mietspiegels geschaffen werden.
Das zeigt der Mietspiegel an
Es wird folgendes ersichtlich: Die mittlere Nettokaltmiete über alle verwertbaren Mieten in der Stadt Bremen liegt bei 7,37 Euro pro Quadratmeter. Dieser Preis ändert sich je nach Lage, Art, Baujahr, Größe, Beschaffenheit und Ausstattung der Wohnung. Weitere Details findet man in der Mietspiegelbroschüre, welche bereits ab dem 29.12.23 kostenlos auf https://www.bab-bremen.de/de/page/programm/mietspiegel/ heruntergeladen werden kann.
Übrigens: Nach zwei Jahren muss eine Fortschreibung beziehungsweise Anpassung an die Marktentwicklungen vorgenommen werden. Alle vier Jahre müssen qualifizierte Mietspiegel neu erstellt werden, dann wiederholt sich die Datenerhebung.
Symbolbild oben: Fotolia
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