BeN macht sich für Klimagerechtigkeit stark – Politiker werden zum Handeln aufgefordert

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Das Bremer entwicklungspolitische Netzwerk e.V. (BeN) hat ein Positionspapier zur Klimagerechtigkeit entwickelt. Politische Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft in Bremen werden auf die Berücksichtigung der Entwicklungspolitik beim Kampf gegen den Klimawandel aufmerksam gemacht.
 
Der Klimawandel zerstört schon heute die Lebensgrundlagen von Millionen von Menschen, zwingt zur Flucht und fordert Menschenleben. Die Verantwortung für die Verursachung des Klimawandels liegt hier bei den Ländern des Globalen Nordens, denn die Menschen, die im Globalen Süden leben, sind die Leidtragenden. Sie haben zwar am wenigsten zur Änderung des Klimas beigetragen, doch ihnen fehlen die finanziellen Ressourcen, um sich den Folgen des Klimawandels anzupassen.
 

Bremen soll Verantwortung übernehmen

Die Entwicklungspolitik sieht ihre Pflicht darin, die Klimagerechtigkeit hervorzuheben. Hierfür setzen sich bereits seit Jahren Wissenschaft, entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen und Umweltverbände ein und zeigen konkrete Handlungsoptionen auf. Die Enquete-Kommission der Bremischen Bürgerschaft soll eine Klimaschutzstrategie für das Land Bremen entwickeln.

„Genauso wenig, wie der Klimawandel vor Grenzen Halt macht, dürfen die politischen Maßnahmen an den bremischen Landesgrenzen aufhören“, stellt das BeN klar. Das Netzwerk engagiert sich für den Klimaschutz und fordert die Politik, besonders den Bremer Senat, zur ambitionierten Umsetzung der Handlungsmöglichkeiten für den Klimaschutz auf, denn die Zeit dränge.

„Bremen sollte Verantwortung übernehmen und sich aktiv für die Klimagerechtigkeit, besonders in Hinblick auf die Länder des Globalen Südens, einsetzen. Daher möchten wir in unserem Positionspapier unsere Vorschläge zum entwicklungspolitischen Umgang mit dem Klimawandel für mehr Klimagerechtigkeit darstellen“, so das BeN.
 

Vorschläge vom BeN für die Entwicklungspolitik zum Umgang mit dem Klimaschutz

Das Positionspapier enthält unter anderem Vorschläge zur stärkeren Zusammenführung von Klimastrategie und entwicklungspolitischem Handeln, finanzielle Unterstützung für den Klimaschutz im Ausland und mehr globale Kooperation beim Klimaschutz und transformative Bildung, welche globale Zusammenhänge aufdeckt. Das BeN schlägt unter anderem vor, „bei der Erarbeitung und Umsetzung der Klimaschutzstrategie sollte das Referat Entwicklungszusammenarbeit/Internationales der Senatskanzlei an zentraler Stelle mit einbezogen werden.“

Angeregt wird auch, „Fünf Prozent aller Lebensmittel, die bis 2030 in Bremen und Bremerhaven für Klimaschutz und Klimaanpassung ausgegeben werden, sollen entwicklungspolitische Auslandsprojekte mit diesen Schwerpunkten fördern“. Ein weiterer Vorschlag aus dem Positionspapier lautet in Kurzform: „Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen muss in allen formalen, non-formalen und informellen Bildungsbereichen strukturell verankert und finanziell abgesichert werden“.
 
Beispielbild: Mit einem Positionspapier setzt sich das Bremer entwicklungspolitische Netzwerk e.V. für Klimagerechtigkeit ein. Bildquelle: Fotolia

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