Autofahrer begeht in Bremen zahlreiche Verkehrsverstöße – Versuch vor Polizei zu fliehen misslingt
Am Samstagnachmittag, 14. September, entschied sich ein 31 Jahre alter Mann in Gröpelingen dazu, die Straßenverkehrsvorschriften eher als lose Anregungen und weniger als verbindliche Regelwerke zu betrachten. Ohne Fahrerlaubnis und in einem nicht zugelassenen Fahrzeug unterwegs, gelang es ihm, eine beeindruckende Anzahl von Verkehrsverstößen zu sammeln.
Gegen 14:15 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung in der Waltjenstraße ein schwarzer Peugeot auf, der in einer Einbahnstraße – allerdings in die falsche Richtung – fuhr. Als der Fahrer den Streifenwagen sah, ergriff den Fahrer augenscheinlich Panik. Er legte den Rückwärtsgang ein und fuhr in Schlangenlinien davon. Dabei rammte er nicht nur den Bordstein, sondern auch gleich zwei parkende Fahrzeuge.
Doch anstatt an Ort und Stelle die Flucht zu beenden, dachte sich der 31-Jährige wohl „Jetzt erst recht!“ Er setzte seine wilde Fahrt fort, diesmal jedoch mit überhöhter Geschwindigkeit. Zunächst ging es über Gleiskörper, dann in den Gegenverkehr, erneut entgegen der Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße und letztlich über einen Gehweg.
Kuriose Ausrede für waghalsige Flucht
Im Grünzug West gelang es den Beamten schließlich den Mann zu stoppen und die Irrfahrt zu beenden. Aus Gründen der Eigensicherung bekam der Fahrer laut Polizei dann zunächst ein Paar silberne „Freundschaftsarmbänder“ angelegt.
Bei der anschließenden Belehrung erklärte der 31-Jährige seine waghalsige Flucht. Die Begründung: Er sei ohne Führerschein unterwegs gewesen – und die Bremsen seines Autos waren angeblich defekt. Ein technischer Mangel, der ihn allerdings nicht davon abgehalten hat, sich in den Stadtverkehr zu wagen.
Verletzt wurde bei der Aktion glücklicherweise niemand. Der Wagen wurde sichergestellt, und die weiteren strafrechtlichen Ermittlungen laufen. Der 31-Jährige wird sich nun mit deutlich mehr als nur einem defekten Auto auseinandersetzen müssen.
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