„Auch wenn du Recht hast: #fahrrunter“ – Gemeinsame Kampagne gegen Aggression im Straßenverkehr

Werbung
Werbung
https://www.bre-mehr.de/
Werbung

Häufig kommt es vor, dass Verkehrsteilnehmer die Kontrolle über sich verlieren und mit beleidigenden Sprüchen oder sogar körperlicher Aggression auf ein mögliches Fehlverhalten anderer reagieren. Eine gemeinsame Kampagne des Bremer Mobilitätsressorts und dem ADAC und ADFC soll dem entgegenwirken.

Ja, Straßenverkehr kann aufregen. Aber muss man deshalb gleich ausrasten? Egal ob mit dem Auto oder auf dem Fahrrad, häufig werden Personen verbal oder sogar körperlich ausfallend, wenn sie mit dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer nicht zufrieden sind. Dass es aber auch anders gehen kann, möchten jetzt das Bremer Mobilitätsressort und zwei Verkehrsclubs aus Bremen mit der gemeinsamen Kampagne „Auch, wenn du Recht hast #fahrrunter“ beweisen.

Plakate und Anzeigen mit harten Sprüchen

Für die Kampagne sollen typische Beispielen zwischen Auto- und Fahrradfahrenden auf Großflächenplakaten, in Zeitungsanzeigen und im Internet veröffentlich werden. Dabei arbeite man bewusst mit harten Sprüchen und Schimpfwörtern, um die Realität nicht zu verfälschen, so die Mobilitätsbehörde. Dargestellt werden Verkehrssituationen, in denen häufig vorkommende Verfehlungen verbale (Fehl-)Reaktionen provozieren – teilweise unabsichtlich, teilweise situationsbedingt. Jeder „Aufreger“ mündet in die Aufforderung: Auch, wenn du Recht hast – #fahrrunter. Auf diese Weise wolle die Kampagne dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis zu stärken und ein entspanntes Miteinander im Straßenverkehr zu fördern.

Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, sagte dazu: „Wir haben bewusst Schimpfworte gewählt, die so und noch viel krasser auch im täglichen Miteinander im Straßenverkehr fallen. Das erzeugt eine Grundaggressivität, die der Verkehrssicherheit komplett entgegensteht. Dem wollen wir entgegenwirken und den mitunter etwas überreagierenden Mitmenschen einen Spiegel vorhalten.“

Viele Autofahrer sind auch Fahrradfahrer

Thomas Burkhardt, Vorsitzender des ADAC Weser-Ems, weist zudem noch auf einen anderen Punkt hin: „Nur die wenigsten Menschen bewegen sich ausschließlich mit dem Auto oder dem Fahrrad. Die allermeisten von uns nutzen beide Verkehrsmittel und sind außerdem zu Fuß unterwegs. So gesehen bedeutet Verständnis für andere immer auch Verständnis für die Rolle, in der wir uns selbst immer wieder einmal bewegen.“ Bonnie Fenton, Vorstandsvorsitzende des ADFC Bremen, ergänzt: „Im täglichen Verkehr sind Konflikte zwischen Auto und Rad besonders häufig zu beobachten. Wenn wir alle ein gutes Stück „runterfahren“ und nicht gleich ausrasten, gewinnen alle.“

Alle Motive und weitere Informationen zur Kampagne sind auch im Internet unter www.fahrrunter.de sowie demnächst auf Facebook, Twitter und Instagram unter #fahrrunter zu sehen.

Bild: „Auch wenn du Recht hast: #fahrrunter“, die gemeinsame Kampagne des Mobilitätsressorts, ADAC und ADFC Bremen, soll die Verkehrsteilnehmer daran erinnern die Ruhe zu bewahren. Bildquelle: Pressestelle Mobilitätsressort.

 

1 Kommentar
  1. Jens HB sagte:

    Es heißt nicht umsonst # wer ohne Schuld ist werde den ersten Stein# Als Verkehrsteilnehmer mit Auto/ Rad/ Fuß sehe ich das immer wieder.
    Hauptsache ,,, ICH HAB DEN BESSEREN ANWALT,,
    Es gab in den 80ern ne schöne Kampagne.
    # Hallo Partner, Danke schön#
    Ein bisschen mehr Toleranz & Verständnis, auch im Straßenverkehr, nicht nur in der Religion/ Mensch/ Gender
    Das tut keinem Weh……

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert