Antifeministen vergiften das Netz
Unter dem Titel „Antifeministen vergiften das Netzt“ geht die Veranstaltungsreihe „#ERROR – Digitalisierung | Fehlermeldung bei der Geschlechtergerechtigkeit“ der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) in die dritte Runde. Interessierte sind dazu am 16. November um 16 Uhr in die ZGF in der Faulenstr. 14-18, eingeladen.
Die Keynote hält Ann-Kathrin Rothermel. Die Wissenschaftlerin forscht an der Universität Bern zu Feminismus und Demokratie und veröffentlichte mehrere Artikel zu antifeministischen und frauenfeindlichen Online-Bewegungen wie die Manosphere. Darin beschreibt sie die antifeministische digitale Gemeinschaft und ihren Einfluss on- und off-line. Generell nutzen Antifeministen das Internet, um ihre frauenfeindliche Ideologie zu verbreiten und sich als mächtige Bewegung zu präsentieren. Der Cyberraum wird für sie zur Öffentlichkeits- und Radikalisierungsplattform, auf der auch Gewaltphantasien geteilt werden. Und auch für antifeministische Aktionen wird das Netz genutzt. Mit der Unterstützung von Bots und ihren Netzwerken fluten die Antifeministen orchestriert Personen mit ihren Hassbotschaften oder diskreditieren sie. Bei der Veranstaltung informiert man gemeinsam mit der Referentin Angela Frick zu relevanten antifeministischen Akteuren sowie zu antifeministischen Strategien und Aktionen im Netz. Außerdem möchte man zusammen mit dem Publikum Handlungsbedarfe zum Schutz vor und zur Bekämpfung von Antifeminismus im Land Bremen herausarbeiten.
Bildquelle: Jakob Lund / Adobe Stock
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