Antidiskriminierungsstelle in Bremen – Zentrale Anlaufstelle soll nächstes Jahr öffnen

Werbung
https://www.bre-mehr.de/
Werbung
Werbung

Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann hat für den im Juli beschlossenen Bau einer Antidiskriminierungsstelle in Bremen nun einen Zeitplan vorgelegt. Demzufolge soll die nötige Kostenaufstellung im Dezember vorgelegt werden. Die Eröffnung sei dann für 2021 geplant. Die Antidiskriminierungsstelle soll als zentrale Anlaufstelle für Betroffene dienen und verschiedene Angebote im Land bündeln.

Nach einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von 2017 hat jeder dritte Mensch Diskriminierungserfahrungen erlebt. Auch im vergangenen Jahr stieg die Zahl der gemeldeten Fälle in Deutschland. Hinzu kommt, nach Einschätzung zahlreicher Beratungsstellen, eine hohe Dunkelziffer. Um dem entgegenzuwirken, will das Land Bremen mit einer zentralen Antidiskriminierungsstelle noch besser auf die vielen Angebote für Betroffene in Bremen aufmerksam machen. Im Haushalt sind hierfür ab 2021 insgesamt 400.000 Euro vorgesehen.

Verschiedenste Aktivitäten bündeln

Es fehle nicht grundsätzlich an Unterstützung für Betroffene, so Sozialsenatorin Stahmann. Die Betroffenen bräuchten aber eine zentrale Anlaufstelle, an die sie sich wenden können, und die sie individuell unterstützt und sie auf weitere Angebote aufmerksam machen kann.

Zeitplan vorgestellt

In der Deputationssitzung am 3. September hat die Sozialsenatorin den Zeit-Maßnahmen-Katalog zur Einrichtung der Stelle vorgestellt. „Bis Ende dieses Jahres soll das Konzept für die Landesantidiskriminierungsstelle stehen. Im kommenden Jahr wird die Stelle dann ihre Arbeit aufnehmen“, so Stahmann. Wichtig sei vor allem, dass es sich um eine Landesstelle handle. Das Angebot gelte also sowohl für Bremen als auch für Bremerhaven.

Symbolbild: Laut einer Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat jeder dritte Mensch bereits Diskriminierung erlebt. Die neue Antidiskriminierungsstelle in Bremen soll Betroffenen in Bremen helfen. Bildquelle: Fotolia.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert