ADAC ruft zum Verzicht auf Sommerreifen auf
Die kalte und nasse Jahreszeit hat begonnen und somit steigen die witterungsbedingten Gefahren auf den Straßen wieder stark an. Erst am vergangenen Samstag kam es etwa in Wildeshausen zu einem schweren Unfall, als ein junger Mann mit einem BMW auf regenasser Fahrbahn ins Rutschen geriet und frontal in ein Gebäude prallte. Der ADAC ruft daher dazu auf, die Bereifung anzupassen.
Zwingend notwendig seien nun Winter- oder Ganzjahresreifen, auf keinen Fall solle man noch mit Sommerreifen unterwegs sein. „Ein schlechter Winterreifen bremst besser als guter Sommerreifen“, erklärt Nils Linge vom ADAC Weser-Ems und verdeutlicht die Aussage mit entsprechenden Tests auf dem Verkehrsübungsplatz: Bei gleicher Geschwindgkeit kommt ein Pkw mit abgefahrenen Winterreifen auf feuchter Fahrbahn deutlich schneller zum Stehen als ein Wagen mit neuen Sommerreifen. Zwar herrschten inzwischen durch den Klimawandel merklich höhrere Temperaturen als noch vor einigen Jahren, doch die Regel „O bis O“ – Oktober bis Ostern – gelte nach wier vor für Winterreifen. Wichtig sei zudem, auf die Profiltiefe zu achten: Der Gesetzgeber schreibt 1,6 mm vor, der ADAC rät aber zu mindestens 4 mm. Neben den richtigen Reifen ist derzeit – wie natürlich auch während des gesamten Jahres – eine funktionierende und korrekt eingestellte Beleuchtung unabdingbar. Defekte Lichter bedeuten eine ungenügende Fahrbahnausleuchtung und durch falsche Einstellungen kann der Gegenverkehr geblendet werden, ohne dass man selbst es bemerkt. „Das ist ein riesiges Gefahrenpotential im Straßenverkehr“, so ADAC-Technikexperte Sascha Klage.
Bildquelle: NonstopNews
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