Abfallentsorgung wird teurer
Lohnsteigerungen, höhere Energiepreise, die erstmalig 2024 zu entrichtende CO2-Abgabe und die allgemeine Inflationsentwicklung haben auch bei der „Die Bremer Stadtreinigung“ (DBS) die Kosten explodieren lassen. Nun will man dort die Abfallgebühren für die Stadtgemeinde Bremen erhöhen.
Im Durchschnitt erhöhen sich die Gebühren um 6,7 Prozent. Die Deputation für Umwelt, Klima und Landwirtschaft hat einer entsprechenden Änderung der Gebührenordnung bereits zugestimmt. Die angepassten Abfallgebühren sollen für die Jahre 2024 und 2025 gelten.Insgesamt rechnet Die Bremer Stadtreinigung mit einem Gebührenbedarf für 2024 und 2025 von jährlich rund 71 Millionen Euro. Das sind gut sechs Millionen Euro mehr, als für das laufende Jahr veranschlagt wurde. Erstmals ab dem kommenden Jahr werden die Betreiber von Abfallverbrennungsanlagen in den nationalen Emissionshandel einbezogen. Allein auf durch die hieraus entstehende Belastung entfällt ein Großteil der aktuellen Gebührenanpassung.
Gebührenerhöhung bis zu 10,2 Prozent
Für einen Vier-Personen-Haushalt und einem Restabfallbehälter mit 120 Litern bedeutet das eine jährliche Gebühr von 221,08 Euro. Das sind 13,66 Euro mehr als aktuell berechnet werden und entspricht einem Anstieg von knapp 6,6 Prozent. Höher fällt die Anpassung für gemeinschaftlich genutzte Tonnen aus. So müssen 8 Personen, die sich eine 240-Liter-Tonne teilen, künftig jährlich insgesamt 426,36 Euro zahlen. Das sind 39,36 Euro mehr als bisher und entspricht einer Erhöhung von knapp 10,2 Prozent. Zuletzt wurde die Gebühr zum 1. Januar 2021 erhöht.
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