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Drug-Checking in Bremen – lässt sich damit die Zahl der Drogen-Toten senken?

Die Zahl der an den Folgen des Konsums illegaler Drogen Gestorbener steigt in Bremen. Im Jahr 2024 auf 35 Menschen, von denen zehn noch keine 35 Jahre alt waren. Experten des Gesundheitsamtes vermuten als Zusammenhang die Tendenz, dass Heroin immer häufiger mit synthetischen Opioiden vermischt wird, die eine 50- bis 500-fach höhere Wirksamkeit als Heroin haben. Das Problem: Die Konsumierenden kennen die Zusammensetzung der Drogen auf dem Schwarzmarkt nicht. Die Gefahr der Überdosierung steigt aufgrund der Unkenntnis. Nun hat der Senat eine Initiative angestoßen, mit der die rechtlichen Voraussetzungen für ein sogenanntes Drug-Checking-Projekt geschaffen werden sollen. Konsumierende könnten dann die in der Regel auf dem Schwarzmarkt gehandelten Drogen auf etwaige Verunreinigungen, den tatsächlichen Wirkstoffgehalt und potenziell gefährliche Inhaltsstoffe testen lassen - anonym, ohne rechtliche Konsequenzen und kostenlos. Zum aktuellen Zeitpunkt sei noch nicht geklärt, in welcher…