9-Euro-Ticket: Der ganz große Ansturm bleibt aus

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Das Resümee der ersten Tageshälfte zum Start des 9-Euro-Ticket am 1. Juni fällt bei metronom und enno sehr differenziert aus: Bei einigen Fahrten waren die Züge im Hansenetz und beim enno wider Erwarten relativ schwach ausgelastet. Andere Verbindungen hingegen standen kurz vor der maximalen Auslastungsgrenze.

Durch eine Weichenstörung bei Winsen (Luhe) kam es außerdem auf der Strecke Hamburg Hbf-Uelzen und weiter nach Hannover-Göttingen zu erheblichen Verspätungen und Teilausfällen einiger Verbindungen. So stieg auch die Auslastung in den Folgetakten merklich an. Ganzheitlich betrachtet waren die Züge von metronom und enno am gestrigen Vormittag jedoch noch sehr moderat ausgelastet. Allerdings rechnet man an den kommenden Wochenenden und gerade jetzt zum langen Pfingstwochenende mit vielen zusätzlichen Reisenden und einer draus resultierenden hohen Auslastung. Vor allem Neukunden werden das 9-Euro-Ticket nutzen, um mit dem Nahverkehr, also auch mit dem metronom oder enno zu den vielen Ausflugszielen in der Region zu fahren.

Besser ohne Fahrrad an Bord

Vor diesem Hintergrund hat man das Platzangebot an den Wochenenden auf den Strecken des enno ausgeweitet. Statt wie sonst mit einem Triebwagen fahren viele Züge dann in doppelter Länge. Im Hansenetz des metronom, zu dem die Linien RE2, RE3 und RE4 gehören, sind jedoch keine zusätzlichen Fahrten oder eine Verlängerung der Züge möglich. So verringert zum einen die seit Langem geplante Baustelle der DB Netz AG zwischen Lüneburg und Hamburg die für den metronom verfügbaren Trassen auf den Schienen. Zum anderen können den metronom-Zugverbänden keine weiteren Wagen angehängt werden, denn sie fahren bereits in maximaler Länge. Man appelliert außerdem dazu, nicht mit dem eigenen Fahrrad zu verreisen, da die Mitnahme des Drahtesels wegen knapper Kapazitäten nicht immer garantiert werden kann. Besser also auf die vielzähligen Fahrradverleiher entlang der Strecken zurückgreifen.

Bildquelle: Fotolia

 

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