90-Jährige in Weyhe stirbt kurz nach der Impfung – Zusammenhang wird nun geprüft

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In Weyhe im Landkreis Diepholz ist am Mittwoch, 13. Januar, eine 90-Jährige kurze Zeit nach einer Corona-Impfung verstorben. Inwieweit tatsächlich ein Zusammenhang zwischen dem Tod und der Impfung besteht, ist nicht klar und wird nun untersucht.

Die 90-Jährige war in einem Altenheim in Weyhe untergebracht gewesen. Wie die Pressesprecherin des Landkreises, Mareike Rein auf Nachfrage mitteilte, sei ihr Zustand die ersten 30 Minuten nach der Impfung gut gewesen und ihr Gesundheitszustand sei, wie bei jedem anderen Impfpatienten auch, die ganze Zeit über von Ärzten beobachtet worden. Dann, etwa 45 bis 60 Minuten nach der Impfung sei sie unerwartet gestorben. Zwei Ärzte und zwei Rettungssanitäter hatten versucht sie wiederzubeleben, jedoch erfolglos.

Paul-Ehrlich-Institut prüft den Zusammenhang zur Impfung

Inwiefern der Tod der Bewohnerin nun wirklich mit der Impfung zusammenhängt, muss jetzt geprüft werden. „Bisher gibt es lediglich einen zeitlichen Zusammenhang“, so Rein. Mit der Aufklärung des Todesfalls betraut wurde das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel in Hessen (Paul-Ehrlich-Institut). Das Institut untersteht dem Bundesgesundheitsministerium und ist unter anderem auch für die Zulassung und Freigabe der Impfstoffe zuständig. Dort soll der Körper der 90-Jährigen nun obduziert werden.

Bisher keine schweren Nebenwirkungen bekannt

Im Landkreis Diepholz wurden seit dem 5. Januar rund 3.200 Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft. Bisher habe es keinerlei schwere Nebenwirkungen oder sonstige Komplikationen gegeben, so Rein. Im Fall der 90-Jährigen müsste man nun abwarten, was die Untersuchungen ergeben. „Wir zweifeln weiterhin nicht an der Notwendigkeit und auch an der Sicherheit der Impfungen“, so Rein weiter. Die 7-Tage-Inzidenz des Kreises liegt derzeit bei 99,5 und somit leicht unter dem niedersächsischen Durchschnitt. Insgesamt hatte es bisher 64 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gegeben.

Anmerkung: In einer früheren Version dieses Artikels war von einer 89-Jährigen die Rede. Dies war eine Fehlinformation unsererseits und wurde nun korrigiert.

Symbolbild: Inwiefern ein Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Tod besteht, ist noch ungeklärt. Mit der Untersuchung betraut wurde das Paul-Ehrlich-Institut in Hessen. Bildquelle: Adobe Stock.

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