8. Juni: Jazzmusiker Matthias Nadolny mit Bob Degen als Duo im Sendesaal

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Mit seinem wandlungsfähigen, stets identifizierbaren individuellen Ton und seiner melodischen Phantasie ist der Tenorsaxophonist Matthias Nadolny zu einer festen Größe in der deutschen Jazzszene geworden. Als 21-Jähriger wurde er Ende der siebziger Jahre als Mitglied von „Toto Blanke’s Electric Circus“ einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und konzertierte unter anderem auf der „Jazz Jamboree“ in Warschau. Konzerte und Tourneen u.a. für das Goethe-Institut führten ihn durch ganz Europa.

Im Duo mit dem Bassisten Gunnar Plümer spielte Matthias Nadolny 1993/94 die hochgelobte CD „You’ll never walk alone“ ein und trat in dieser Formation mit großem Erfolg beim Jazzfest Berlin 1996 auf. Gemeinsam mit Norma Winstone und Uli Beckerhoff spielte er beim Projekt „Symphonika“ des italienischen Pianisten Glauco Venier, erschienen als cd/dvd auf dem italienischen Label artesuono.

In den letzen Jahren arbeitet er häufig und gern mit dem Posaunisten Henning Berg und dem Pianisten Bob Degen. Die CD „You’re My Everything“, ein Geburtstagsgeschenk für seine Frau Christelmari, im Duo mit Bob Degen erhielt 2016 den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ (Bestenliste 02/2016). Matthias Nadolny ist auch als Pädagoge tätig. Er unterrichtet an der Jugendkunstschule in Unna und im Jazzstudiengang der Folkwang Universität der Künste in Essen. Viele seiner Studierenden haben heute ihren festen Platz in der deutschen Jazzszene.

Bob Degen wurde 1944 in Scranton/Pennsylvania als Sohn eines Gitarristen und einer Tänzerin geboren. Im Alter von vier Jahren begann der Klavierunterrichtund bereits mit zehn Jahren trat er zusammen mit seinem Vater auf.

1961 ging er nach Boston, um am Berklee College of Music zu studieren. Gleichzeitig nahm er Unterricht bei der legendären Pianistin Margarete Chaloff, die u.a. auch Herbie Hancock und Steve Kuhn ausbildete.

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums ging Bob Degen 1965 nach Europa wo er bald mit Dexter Gordon, Art Farmer, Carmell Jones, Attila Zoller, Leo Wright spielte.

1969 bis Ende 1971 reiste Bob Degen mit dem Original Glenn Miller Orchester unter der Leitung von Buddy DeFranco um die Welt. Danach ließ er sich in Deutschland/Frankfurt a.M. nieder, wo er mit Albert Mangelsdorff und Heinz Sauer spielte. 1980 kam auch eine Duo-Aufnahme mit Heinz Sauer Ellingtonia Revisited heraus, die 1981 Jazzplatte des Jahres wurde.

1973 bis 1999 war Bob Degen Mitglied des HR-Jazz- Ensembles unter Leitung von Albert Mangelsdorff. 1975 spielte Bob Degen mit der Gruppe Voices und mit Makaya Ntshoko auf diversen Festivals. Nach Aufnahmen und Tourneen mit dem Trompeter Terumasa Hino im Jahre 1978 präsentierte Degen Ende 1979 wieder ein eigenes Trio mit Mario Castronari und Thomas Cremer. Bob Degen arbeitet hauptsächlich in Trio-Besetzungen, oft mit Thomas Cremer, den Bassisten Detlev Beier, Manfred Bründl oder Günter Lenz. Er war auch Gastsolist bei Emil Mangelsdorff, Wolfgang Engstfeld, Benny Bailey, Tony Laktos und Gabriele Hasler.

1993 nahm Bob Degen die Platte Joy mit Zbigniew Namyslowski auf. 1997 wurde in New York City die Scheibe Catability mit Michael Formanek und Bill Stewart eingespielt.

Seit über 40 Jahren ist Bob Degen ein beständiger Teil der deutschen Jazzszene und gilt doch nach wie vor als Insidertipp, der als „musicians musician“ unter Kollegen und Kennern hohe Achtung und Anerkennung genießt.

 

Eintritt: 25,- Euro (ermäßigt 15,- Euro)

Tickets an der Abendkasse und über www.sendesaal-bremen.de oder Reservierung unter Tel. 0421-33 00 57 67 (AB)

Auch an allen Nordwest Ticket Vorverkaufsstellen, www.nordwest-ticket.de oder per Tel. 0421-363636

 

Bild oben: Bob Degen und Matthias Nadolny treten am 8. Juni im Sendesaal auf.

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