23 Millionen Euro für Neuerungen in Bremens Stadtteilen – Gröpelingen weiter im Fokus

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Der Bremer Senat will bis 2029 insgesamt rund 23 Millionen Euro in die Weiterentwicklung der einzelnen Stadtteile investieren. Besonders im Fokus soll dabei der Stadtteil Gröpelingen stehen.

Gröpelingen ist seit vielen Jahren der Stadtteil in Bremen, in dem sich die Folgen von wirtschaftlichem Wandel, einer globalen Migrationsgesellschaft und den damit verbundenen Anforderungen besonders prägnant zeigen. Nach Angaben des Ressorts für Stadtentwicklung hat es in den vergangenen Jahren eine hohe Bevölkerungszunahme, vorwiegend durch internationale Zuwanderung, gegeben. Gerade durch diese Zuwanderung habe sich der Anteil an jungen Menschen im Stadtteil, der ohnehin schon immer hoch war, noch einmal verstärkt.

Armutslage in Gröpelingen am größten

Aus einer Datenanalyse des Ressorts gehe hervor, dass Gröpelingen das Quartier mit der größten Armut, Unterbeschäftigung sowie den größten Teilhabe- und Chancendefiziten sei. Genau deshalb sei es besonders wichtig den Stadtteil weiter zu fördern und soziale, kulturelle sowie gesundheits- und bildungsbezogene Angebote und Infrastrukturen auzubauen. „Diese Strukturen müssen bedarfsgerecht ausgebaut und erweitert werden. Und mit Blick auf die Anforderungen an Teilhabegerechtigkeit und eine Zuwanderungsgesellschaft des 21. Jahrhunderts müssen diese Infrastrukturen zugleich umgebaut, neugedacht und niedrigschwellig ins Quartier geöffnet und an die Anforderungen eines hyperdiversen Ankunftsquartiers angepasst werden“, so Senatorin Maike Schaefer. Darum soll der Stadtteil auch weiterhin im Fokus stehen, wenn es um städtebauliche Investitionen in den einzelnen Stadtteilen geht. Insgesamt will der Bremer Senat bis 2029 rund 23 Millionen Euro an Städtebauförderungsmitteln investieren.

2014 bereits hohe Ausgaben für Gröpelingen

Bereits 2014 hatte der Senat mehr als 17 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um den Stadtteil zu fördern. „Wir haben in den letzten sechs Jahren beträchtliche Fortschritte in der städtebaulichen und infrastrukturellen Aufwertung von Gröpelingen erzielt“, erklärt Stadtentwicklungssenatorin Maike Schaefer. Sie selbst hatte Anfang September 2019 beispielsweise die umfangreiche Neugestaltung des Schulhofes an der Grundschule Fischerhuder Straße eröffnet.

Weitere städtebauliche Projekte waren unter anderem:

  • Vier Bewegungsinseln im Grünzug West
  • Neuanlage des Willy-Hundertmark-Platzes
  • Bessere Beleuchtung im Liegnitzquartier und der Lindenhofstraße
  • Der gerade fertig gestellte Spiel- und Quartiersplatz am Greifswalder Platz

Viele weitere Maßnahmen befinden sich derzeit in der Umsetzung oder in Planung. Dazu zählen unter anderem die Neugestaltung des Oslebshauser Parks und die Umgestaltung der Gröpelinger Heerstraße sowie der BSAG-Haltestelle und des öffentlichen Straßenraums am Depot zugunsten vom Fuß- und Radverkehr. Auch der Umbau des Ohlenhof-Platzes – in Zukunft Bürgermeister-Koschnick-Platz – ist vorbereitet und soll umgesetzt werden, sobald der Neubau des Ohlenhof-Carrées fertig gestellt ist.

Mit Umsetzung noch in der ersten Jahreshälfte beginnen

Um mit weiteren Maßnahmen zu beginnen, braucht es zunächst noch die Zustimmung der zuständigen Deputation. Diese entscheidet darüber am 11. März. Sollte sie ihr Okay geben, könnte die Weiterführung des Stadterneuerungsprozesses in Gröpelingen noch in der ersten Hälfte dieses Jahres mit den neuen Maßnahmen beginnen. Auf dem Plan steht die Schaffung und Erweiterung von Bildungs-, Sozial-, Gesundheits- und Integrationsangebote und die Aufwertung von Plätzen und Aufenthaltsorten im Stadtteil. Auch digitale Teilhabe, Klimabildung, Mobilität und Bewegungsangebote für Kinder sollen weiter gestärkt werden.

Symbolbild: Bremen will bis 2029 insgesamt 23 Millionen für städtebauliche Neuerungen in den Stadtteilen ausgeben. Gröpelingen steht dabei weiterhin im Fokus.

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