Archive - Donnerstag, 11. September 2025
Jürgen Howaldt - Eigenes WerkBremen erlaubt Mensch-Haustier-Friedhöfe
Eine neue Regelung in Bremen erlaubt zukünftig die Bestattung von Mensch und Tier in einem gemeinsamen Grab. Die Bremer Bürgerschaft stimmte dem entsprechenden Gesetzentwurf zu. Menschen können demnach gemeinsam mit einer Urne, in der die Asche ihres Haustieres ist, begraben werden. Friedhöfe können dem Gesetzentwurf zufolge entweder bestimmte Flächen ausweisen oder den gesamten Friedhof für Mensch-Haustier-Grabstätten freigeben.
Die geliebten Haustiere sind für viele Menschen echte Familienmitglieder. Begleiter, deren Treue in Bremen nun im wahrsten Sinne des Wortes über den Tod hinausgehen kann. Nachdem die Bürgerschaft der Gesetzesvorlage zugestimmt hat, ist es künftig erlaubt, eingeäscherte Haustiere als Grabbeigabe bei der Beerdigung von Menschen mit ins Grab zu nehmen.
Bislang war diese Möglichkeit im Gesetz nicht vorgesehen. Bisher gibt es bundesweit nur wenige Friedhöfe, die die gemeinsame Form der Bestattung anbieten. In Niedersachsen ist das beispielsweise…

68-Jähriger von Zug erfasst und schwer verletzt
Offenbar auf der Suche nach einem Gegenstand im Gleis wurde ein Mann aus Bremen von einer Regionalbahn auf der Strecke von Bremerhaven nach Cuxhaven am Dienstag erfasst und schwer verletzt.
Nach aktuellem Ermittlungsstand der Bremerhavener Bundespolizei befand sich der 68-Jährige im Gleisbereich der Bahnstrecke Cuxhaven - Bremerhaven als sich die Regionalbahn näherte. Der Triebfahrzeugführer gab einen Achtungspfiff ab und leitete bei einer Geschwindigkeit von ca. 80 km/h eine Schnellbremsung ein. Der Mann versuchte noch, aus dem Gleisbereich zu gelangen, wurde jedoch von der Lok erfasst und an den Beinen schwer verletzt. Er musste per Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden.
Strecke für Stunden gesperrt
Die rund 50 Fahrgäste blieben unverletzt, mussten ihre Reise jedoch mit Bussen fortsetzen. Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen war die Bahnstrecke zwischen Cuxhaven und Bremerhaven für mehr als zwei Stunden bis 17:46 Uhr für den Zugverkehr…

Das Universum feiert Jubiläum
Er war "Einer von sieben Millionen": Bürgermeister Andreas Bovenschulte feierte am Dienstag mit Beschäftigten und Gästen des Universum Bremen dessen 25-jähriges Jubiläum. Das Motto gibt es schon vor: Mit sieben Millionen Besuchern seit der Eröffnung ist das Mitmach-Museum nach wie vor ein Publikumsmagnet.
Das Universum ist bundesweit als Science Center bekannt und beliebt. Es ist – nicht nur, aber auch – ein Leuchtturm der bremischen Touristik-Infrastruktur. Der "Wal", wie das aus dem Wasser herausragende Haus mit seinen metallenen Schindeln auch gern genannt wird, ist mittlerweile eines der Markenzeichen der Stadt geworden. "Es fällt nicht wirklich schwer, den Erfolg des 'Universum' zu erklären: Es ist einfach ein einzigartiger Ort. Die Architektur ist mitreißend, die Inhalte sind faszinierend und lehrreich zugleich. Deshalb ich es auch gerade bei Kindern und Jugendliche so beliebt. Und das sind genau die, die wir so gerne für Bildung und Wissenschaft begeistern wollen.…

Kinder- und Jugendhilfe in der Krise: Aktion vor dem Haus des Reichs
Das System der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland steckt in einer tiefen Krise – in den vergangenen Jahren noch einmal verschärft durch die desaströse Finanzlage der Kommunen und den gewachsenen Bedarf an Unterstützung für junge Menschen in Folge der Corona-Krise.
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) appelliert daher in einer bundesweiten Aktion am 12. September an die Finanzministerien der Länder und an den Bundesfinanzminister Lars Klingbeil, schnell für eine auskömmliche Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe zu sorgen. Das Systemversagen müsse mit neuen Ressourcen gestoppt und wieder stabile Strukturen etabliert werden.
Forderungen an alle Finanzressorts
Mit der Aktion unter dem Titel „Wer hilft noch, bevor das Kind in den Brunnen fällt?“ übergeben bundesweit ver.di-Mitglieder aus vielen Berufen der Kinder- und Jugendhilfe persönlich ihre Forderungen an alle Finanzressorts. In Bremen findet die Übergabe am 12. September um 13:00 Uhr vor dem…

Bremen auf der Schattenseite des Sommers
Neben Politik, Bahn und Baustellen gehört das Wetter zu den beliebtesten Aufregerthemen der Deutschen, vor allem im Sommer. In Bremen waren die Beschwerden im Jahr 2025 begründet: Nur in wenigen Städten Deutschlands schien die Sonne so viel weniger als in den Vorjahren als in der Hansestadt.
So gab es zwischen dem 1. Juni und dem 31. August in Bremen 0,29 Prozent Sonnenstunden weniger als in den Sommermonaten der Jahre 2019 und 2024 – ein Unterschied von ungefähr zwei Sonnenminuten pro Tag. Das ist nicht viel, aber zum Vergleich: Im Schnitt lag die Sonnenzeit in Deutschlands bevölkerungsreichsten Städten 2,48 Prozent über den letzten Jahren, was gleichbedeutend mit 17 zusätzlichen Sonnenminuten pro Tag bzw. rund 26 Stunden in den drei analysierten Monaten ist. Das ist das Ergebnis einer Analyse von Wetterdaten in Deutschlands 100 größten Städten durch die Vergleichsplattform BILD-Energielösungen.
Weniger Sonne, weniger Niederschlag
Laut der Analyse liegt…

Tag des Denkmals im Übersee-Museum
An diesem Sonntag, den 14. September, beteiligt sich das Übersee-Museum Bremen am bundesweiten Tag des offenen Denkmals und öffnet seine Türen von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt. Besucher bekommen die Gelegenheit, das Museum in zwei kostenfreien Führungen aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.
Von 11 bis 12 Uhr führt Jan Waßmann durch die Ausstellung „Spurensuche – Geschichte eines Museums“. Dabei geht es um die Entstehung des Übersee-Museums, die Geschichten hinter den Objekten und die vielfältigen Wege, auf denen Exponate nach Bremen gelangten – gekauft, getauscht, geschenkt oder unter problematischen Umständen angeeignet. Die Führung beleuchtet die Menschen, die gesammelt haben und die Konzepte, die hinter den Ausstellungspräsentationen standen. Vor allem zeigt sie, wie sich das Museum im Laufe der Zeit verändert hat: von kolonial geprägten Inszenierungen über die Nutzung in der NS-Zeit bis hin zu neuen, zeitgemäßen Perspektiven.
Architektonische…

