Archive - Donnerstag, 3. April 2025

Mann ruft Polizei, um sich erschießen zu lassen
Am Mittwochnachmittag fingierte ein 42 Jahre alter Mann einen Notruf und bedrohte vor Ort Polizisten in Hemelingen mit einem Messer - er wollte sich so töten lassen. Spezialeinsatzkräfte nahmen ihn fest.
Gegen 16:50 Uhr wurde die Polizei in die Straße Alter Postweg in Hastedt gerufen: Ein Nachbar soll einen Mann mit dem Tod bedroht haben. Als die Einsatzkräfte den Sachverhalt aufklären wollten, lief im Hausflur ein Mann mit einem Messer in der Hand auf sie zu. Die Polizisten forderten ihn mit gezogener Schusswaffe lautstark und mehrfach auf, das Messer abzulegen. Dem kam er nicht nach und zog sich zunächst zurück.
Ein ungewöhnlicher Suizidversuch
Als der 42-Jährige erneut auf die Einsatzkräfte zuging, setzten sie Reizgas ein. Alarmierte Spezialkräfte konnten den 42-Jährigen schließlich überwältigen und festnehmen. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass er den Notruf gewählt hat und der Anruf fingiert war, um die Einsatzkräfte mit einem Messer anzugreifen,…

89-jährige Ladendiebin schlägt mit Gehstock nach Mitarbeitern
Klingt wie ein Aprilscherz, hat sich aber am Dienstag in Bremerhaven tatsächlich so zugetragen: Eine 89 Jahre alte Dame wollte sich partout nicht an der Flucht hindern lassen, nachdem sie Lebensmittel aus einem Laden in der Hans-Böckler-Straße hat mitgehen lassen.
Angestellte des Geschäftes bemerkten den Diebstahl und versuchten, die Seniorin aufzuhalten. Diese zeigte sich allerdings unbeeindruckt und schlug mit ihrem Gehstock nach den Mitarbeitern. Die eingetroffenen Polizisten belehrten und befragten die die Dame zur Tat. Sie war aber mit den Maßnahmen der Polizei überhaupt nicht einverstanden und auch nicht einsichtig - sie gab an, keine Zeit zu haben. Gegen die Frau wird nun wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Quelle des Symbolbilds: Adobe Stock

Neues Bikesharing-System geht an den Start
In Bremen gibt es ein neues, modernes Bikesharing-System: "Bre.Bike". Zum Start umfasst es 1.100 Standardfahrräder, die in einem Mix aus stationsgebundenem und stationsungebundenem Betrieb angeboten werden. In den nächsten Wochen kommen 40 Lastenräder hinzu. Betrieben wird das System durch die Nextbike GmbH, die nach europaweiter Ausschreibung als Anbieter ausgewählt wurde.
Die Lastenräder sind jeweils festen mobil.punkten zugeordnet und können – entgegen den konventionellen Rädern – nur dort ausgeliehen und zurückgegeben werden. Bis Herbst 2025 wird die Flotte auf insgesamt 1.450 Standardräder und 60 Lastenräder ausgebaut. Besonders erfreulich: Erstmals wird auch Bremen-Nord voll integriert. Zum Auftakt bietet die Stadtgemeinde Bremen einen kostenfreien Schnuppermonat mit jeweils 30 Freiminuten pro Fahrt an. Danach gelten Tarife ab 99 Cent für 30 Minuten.
"Bremen auf ein neues Level bringen"
Der Betreiber verspricht umfassenden Service, regelmäßige Kontrollen und…

Bei Gewalt gegen Frauen zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik nur Spitze des Eisberges
In dieser Woche veröffentlichte das Bundesministerium des Inneren die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2024. Bei dem hier erfassten Tatbestand der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung gab es einen Anstieg von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - doch das gilt nicht für Bremen.
So weist die Statistik für das Land Bremen im Vergleich zum Jahr 2023 nur einen leichten Anstieg von einem Prozent auf, bei Partnerschaftsgewalt sogar einen Rückgang von sechs Prozent. Allerdings gab es im Bereich der Partnerschaftsgewalt einen drastischen Anstieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Jahr 2022, nämlich um 36 Prozent. Die Fallzahlen verharrten hier also im Jahr 2024 auf sehr hohem Niveau.
Sich nur die absoluten Zahlen der PKS anzusehen greift ohnehin zu kurz. So erklärt die senatorische Behörde für Inneres, in den Jahren 2023 und 2024 seien die Fallzahlen in der Statistik gestiegen, da Bearbeitungsrückstände aus den Jahren zuvor abgearbeitet werden konnten. In die Statistik…

Walsalami im Gepäck von Kreuzfahrern in Bremerhaven beschlagnahmt
Der Zoll stellt am Kreuzfahrtterminal in Bremerhaven im Gepäck von aus Norwegen einreisenden Passagieren immer wieder Walfleischprodukte fest. Den Reisenden ist dabei häufig nicht bewusst, dass sie damit einen Verstoß gegen Artenschutzbestimmungen begehen.
Das mitgeführte Walfleisch stammt im Regelfall vom Zwergwal, der wie alle Wale zu den vom Aussterben bedrohten Arten gehört. "Der Zwergwal, auch Minkwal genannt, ist in der Europäischen Union streng geschützt. In Norwegen jedoch wird der Wal innerhalb vorgegebener Quoten gejagt und sein Fleisch dort legal zum Verkauf angeboten", erläutert Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen und fährt warnend fort: "Führen Reisende Produkte aus Walfleisch in die EU ein, haben sie einen Verstoß gegen
die Artenschutzbestimmungen der EU begangen." Gegen die Reisenden werden noch vor Ort Strafverfahren eingeleitet und das Walfleisch beschlagnahmt.
Bitte beachten!
Man sollte also beachten, dass nicht nur lebende, sondern…