Archive - Freitag, 21. Februar 2025

Auf den Verdi-Streik vom Freitag folgt in Bremen eine weitaus größere Aktion. Sicherheit im Fokus?
Der Streik, mit dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Freitag, den 21. Februar 2025, den Straßenbahn- und Busverkehr in Bremen zum Erliegen gebracht hat, war keine Überraschung, stattdessen bundesweit angekündigt. Fragen stellen sich hinsichtlich des Sicherheitskonzeptes.
Die Arbeitnehmerseite fordert angesichts höherer Lebenshaltungskosten acht Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat, und drei zusätzliche freie Tage. Auszubildende sollen monatlich 200 Euro mehr bekommen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich mit Wechselschichten soll es höhere Zuschläge geben.
Demgegenüber werden die Forderungen von den Arbeitgebern als „nicht darstellbar“ bezeichnet. So erklärte Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände, die Forderungen der Gewerkschaften würden die Kommunen mit 14,88 Milliarden belasten; eine Summe, die im Budget schlichtweg nicht vorhanden sei.
Geändertes Konzept…

Hakenkreuze in Rollladen eingebrannt
Gesternabend stellten Einsatzkräfte der Polizei zwei Heranwachsende im Alter von 13 und 14 Jahren in Vegesack. Sie sind verdächtigt, einen Rollladen mit rechtsradikalen Inhalten beschädigt zu haben.
Gegen 20 Uhr stellte eine Streifenwagenbesatzung in der Straße Auf dem Flintacker Beschädigungen und politische Äußerungen an einem heruntergelassenen Rollladen an einem Schulgebäude fest. Es wurden unter anderem Hakenkreuze sowie der Schriftzug "Fuck Antifa" hineingebrannt. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen 14 Jahre alten Jungen und ein 13-jähriges Mädchen. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten bei dem Jungen ein warmes Sturmfeuerzeug.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden in die Obhut ihrer Eltern übergeben. Die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Sachbeschädigung dauern an.
Bildquelle: Markus Beck / Fotolia

Offene Sprechzeiten in Bürger-Service-Center fallen am 26. Februar aus
Wegen einer Personalversammlung der Beschäftigten des Bürgeramtes am kommenden Mittwochvormittag (26. Februar 2025) werden in den Bürger-Service-Center ausnahmsweise keine offenen Sprechzeiten angeboten.
In den betreffenden Gebäuden wurden bereits entsprechende Aushänge angebracht. Bereits vereinbarte Termine an diesem Vormittag sind nicht betroffen und finden statt.
Bildquelle: Mario Hösel / Adobe Stock

Samba in der City
Unter dem Motto »Uns blüht was« steigt am morgigen Samstag, 22. Februar, in der City der 40. Bremer Sambakarneval. Mehrere Zehntausend Zuschauer sind dabei, wenn ab etwa 12 Uhr die Karawane mit rund 1.300 Teilnehmern vom Marktplatz zum Sielwall zieht.
Nach dem Umzug geht es bis circa 18 Uhr im Bereich des Ostertorsteinwegs mit dem Straßenkarneval weiter. Dies führt zu Umleitungen auf Straßenbahn- und Buslinien der Bremer Straßenbahn AG. So fahren die Straßenbahnlinien 2 und 3 von circa 11 bis 19 Uhr in beide Richtungen eine Umleitung zwischen Doventor/Eduard-Schopf-Allee und Sielwall über Daniel-von-Büren-Straße, Falkenstraße, Hauptbahnhof, Rembertistraße, Am Dobben und Humboldtstraße. Die Haltestellen Radio Bremen, Am Brill, Obernstraße, Domsheide, Theater am Goetheplatz sowie Ulrichsplatz entfallen.
Die Straßenbahnlinie 8 wird von etwa 12.30 bis 14.30 Uhr umgeleitet. Die Strecke verläuft in Richtung Kulenkampffallee zwischen Daniel-von-Büren-Straße und Hauptbahnhof…

Anzeigen nach Versammlung am Mittwoch
Einsatzkräfte der Polizei Bremen begleiteten am Mittwoch eine Versammlung zum Thema "Gedenktag Hanau" in der Innenstadt. Dabei kam es zu Verkehrsbehinderungen sowie Beleidigungen der Einsatzkräfte.
Die angemeldete Versammlung startete mit etwa 1500 Teilnehmenden um 17:30 Uhr im Bereich Am Brill mit einer Auftaktveranstaltung; gegen 19.15 ging sie zu Ende. Der Aufzug führte über die Hutfilterstraße und Obernstraße zum Goetheplatz zur Abschlusskundgebung. Zu Beginn kam es durch die Versammlungsleitung bereits zu einem Verstoß gegen die Versammlungsauflagen - eine entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeige wurde gefertigt.
Rassistische Kontrollen?
Während der Auftaktveranstaltung und des Aufzuges wurden mit Lautsprecherdurchsagen durch die Versammlungsteilnehmenden die Einsatzkräfte unter anderem als "Bullenschweine", "Mörder" und "Nazis" beleidigt. Zudem wurden den Polizisten in Redebeiträgen rassistische Kontrollen unterstellt. Die Polizisten fertigten entsprechende Anzeigen…

Ehemalige Disko als Rückzugsort für Drogenkonsumenten
Für Drogenkonsumenten (insbesondere Crack) gab es seit Juni 2023 den Ruhe- und Regenerationsort, kurz RegO, in der Friedrich-Rauers-Straße. Derzeit wird diese Immobilie für den integrierten Drogenkonsumraum umgebaut, daher ist der RegO übergangsweise an den Rembertiring umgezogen.
Das Erdgeschoss der ehemaligen Diskothek Stubu wird seit Mitte Februar befristet als Aufenthaltsort mit Beratung, Getränke- und Essensversorgung, Ruheliegen und Ausgabe von sterilen Konsumutensilien genutzt. Dazu sagt Claudia Bernhard, Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: "Seit 2018 steigt der Konsum von Crack in Bremen. Die Sucht geht einher mit einem schnellen körperlichen Verfall. Dazu gehört auch, dass Konsumierende über Tage wachbleiben und so für Beratung kaum empfänglich sind. Der Ruhe- und Regenerationsort bietet Suchtkranken die Möglichkeit, zu essen, zu trinken, sich auszuruhen und zu schlafen. Die Sozialpädagoginnen und –pädagogen vor Ort vermitteln Hilfeangebote.…