Archive - Freitag, 17. November 2023

November 2023
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ICE kracht in Regionalbahn

In Lauenbrück kam es am Mittwoch zu einer Zugkollision zwischen dem ICE 615 und einem im Bereich einer Weiche stehenden Regionalzug auf Leerfahrt. Der ICE befuhr den Streckenabschnitt aufgrund einer Weichenfahrt zwar mit verringerter Geschwindigkeit von 80 km/h, rammte den stehenden Zug aber trotz Schnellbremsung noch mit ca. 50 km/h. Die etwa 550 Reisenden im ICE und die Bahnbediensteten beider Züge wurden bei der Kollision zum Glück nicht verletzt. Die Züge wurden durch den Vorfall allerdings so stark beschädigt, dass beide nicht mehr verkehrstauglich waren. Die Bundespolizei war vor Ort im Einsatz und begleitete die Evakuierung der Passagiere: Aufgrund des Standortes der Züge mussten die Reisenden etwa 400 Meter zu Fuß bis zum Bahnhof Lauenbrück laufen. Die Bahnstrecke wurde aufgrund des Vorfalls in beiden Richtungen voll gesperrt; die Ermittlung zur Unfallursache dauern an.

Fachtag zur Zuwanderung in Bremen: Ist Deutschland ein Einwanderungsland?

"Wir haben derzeit die ambivalente Situation, dass Deutschland mit Blick auf den Arbeitsmarkt einen akuten Migrationsbedarf hat und gleichzeitig Debatten über die Abwehr von Migration geführt werden. Die Frage ist, wie lange wir uns das leisten können." Mit diesem Statement hat gestern Prof. Dr. Naika Foroutan, Leiterin des Deutschen Zentrums für Integrations- & Migrationsforschung, eine Fachveranstaltung mit rund 140 Teilnehmenden in Bremen eröffnet. Und noch deutlicher: "Es geht nicht darum, ob wir ein Einwanderungsland sind, sondern wie wir das Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland gestalten." Sozial- und Integrationssenatorin Dr. Claudia Schilling hob hervor, dass in der aktuellen Zuwanderungsdebatte "migrationsgesellschaftliche Themen oftmals als zentrale Ursache für gesellschaftliche Probleme aller Art dargestellt" würden. "Desinformation und Ausgrenzung nehmen zu." Dieser "Diskursverschiebung nach rechts" gelte es "entschieden entgegenzutreten und unsere weltoffene…

Ein besonderes Naturschauspiel

Tierfreunde und Hobbyornithologen können in diesen Wochen im Goldenstedter Moor ein beeinduckendes Naturschauspiel erleben: Tausende aus Skandinavien kommende Kraniche machen auf ihrer Winterroute ins wärmere Spanien hier Rast. Am Süden von Niedersachsen schätzen sie die besonderen Bedingungen, denn es gibt viele trocken gelegte Moore, in denen die Tiere genügend Flachwasser zum Schutz vor Feinden finden. Und auf den abgeerntneten Maisfeldern wartet ausreichend Futter. In diesem Jahr sind auffallend viele Jungvögel dabei, die mit ihren Eltern im Goldenstedter Moor eine längere Reisepause einlegen, um Kraft zu tanken, für den weiteren Weg in den wärmeren Süden. Die Zugvögel sind in der Region eine beliebte Attraktion. In 2023 wurden bisher rund 60.000 Tiere gezählt, da ist für jeden das passende Motiv dabei. Und wer genug Geduld mitbringt, sieht vielleicht, wie die Kraniche in einem Schwarm durch den roten Sonnenuntergang fliegen. Kraniche werden auch "Vögel des Glücks"…

Mit Gullydeckel in die Eisdiele

Ein Einbrecher, ausgestattet mit einem Gullydeckel als "Eisöffner", verschaffte sich in der Nacht zu Freitag Zutritt zu einer Eisdiele in der Altstadt. Die Polizei nahm den Dieb vorläufig fest. Der 42 Jahre alte Mann schlug die Scheibe der Oase der gefrorenen Freuden in der Balgebrückstraße ein und löste damit den Alarm aus. Der Besitzer beobachtete den Eindringling mit Hilfe der installierten Videoüberwachung und rief die Polizei. Die Einsatzkräfte trafen schnell ein und stellten den 42-Jährigen noch im Geschäft. Er legte seine "Waffen" - nämlich zwei Tüten erbeutete Milch - nieder und ließ sich widerstandslos mit den Worten "das war ein Fehler von mir" festnehmen. Der Milchbandit wurde mit zur Wache genommen, ein Tischler sicherte das zerstörte Fenster der Eisdiele.

Die Zukunft der Raumfahrt: Space Tech Expo in Bremen

Bremen ist eine Raumfahrtstadt. Wie unter dem Brennglas wurde das in dieser Woche auf der "Space Tech Expo" in den Messehallen sichtbar: Elf Firmen aus Bremen mit ganz unterschiedlichen Kernkompetenzen zeigten die vielen Facetten der bremischen Wirtschaft in diesem Kontext. Bürgermeister Andreas Bovenschulte nutze gestern einen Rundgang zu allen Bremer Ausstellern, um sich einen Überblick zu verschaffen. Und er war beeindruckt: "Die Messe untermauert wieder einmal den Ruf Bremens als Space-City Nummer Eins in Deutschland und vielleicht sogar in Europa. Ich habe jede Menge herausragende Unternehmen besucht – von den großen Playern bis zu einer Vielzahl innovativer Start-ups. Hier und heute habe ich die Zukunft der Raumfahrt gesehen und denke, wir werden ein großer Teil davon sein." Dickschiffe und Start-ups Arianespace, OHB, Airbus oder das Zarm (Zentrum für angewandte Raumfahrt-Technologie und Mikrogravitation) sind die weithin bekannten Dickschiffe dieser Zukunfts-Branche…