Archive - Donnerstag, 9. November 2023

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Überfall auf Discounter

Zwei unbekannte Räuber überfielen am Mittwochabend einen Discounter in Huchting. Das Duo erbeutete Bargeld und flüchtete in einem Auto. Die beiden mit Messern bewaffneten Männer betraten gegen 21.25 Uhr den Supermarkt in der Heinrich-Plett-Allee. Sie bedrohten die 56-jährige Angestellte und forderten sie dazu auf, die Kasse zu öffnen. Anschließend schnappte einer sich Bargeld aus der Lade und beide rannten aus dem Geschäft. Die Räuber sprangen laut Zeugenaussagen dann in einen grauen Kleinwagen und rasten davon. Die mit Tüchern maskierten Männer wurden als etwa 20 Jahre alt und 175 Zentimeter groß beschrieben. Bildquelle: Fotolia

Antänzer in Flagranti erwischt und fesgenommen

Zivilkräfte der Bremer Polizei nahmen am Dienstagabend im Steintorviertel zwei 13 und 18 Jahre alte so genannte Antänzer in Flagranti fest. Der 18-jährige Albaner und sein 13 Jahre alter Komplize aus Marokko hatten zuvor einen  83-jährigen Mann um sein Smartphone "erleichtert". Die beiden Diebe versuchten zunächst einem 42-jährigen Passanten in der Straße Vor dem Steintor zu bedrängen und dessen Handy zu entwenden, was aber misslang. In der Grundstraße traf das Duo dann auf den 83 Jahre alten Bistrogast, der vor dem Lokal rauchte. Während das Kind ihn ablenkte und nach Zigaretten fragte, klaute der Heranwachsende das Smartphone aus der Manteltasche. Zivilkräfte schritten sofort ein und nahmen die Antänzer fest. Bei der Durchsuchung des 18-jährigen Albaners fanden die Ermittler zudem eine Goldkette und Drogen. Gegen ihn wird der Antrag auf Erlass eines Haftbefehls geprüft. Sein erst 13 Jahre alter Komplize aus Marokko führte in der Unterhose verstecktes Reizgas und eine…

Neues Mahnmal neben dem Gerhard-Marcks-Haus

Die Auswahlkommission zur Errichtung eines Gedenkortes für die Opfer menschrechtswidriger Brechmittelvergabe hat jetzt eine einstimmige Entscheidung gefällt. Ausgewählt wurde der Entwurf der südafrikanischen Künstlerin Usha Seejarim mit dem Titel "Death by Drowning". Das Mahnmal soll auf der leicht abfallenden Bodenfläche neben dem Gerhard-Marcks-Haus errichtet werden und bildet sich aus den Buchstaben für das englische Wort "Force". Damit verweist Seejarim einerseits auf die mit Gewalt durchgeführte Vergabe von Brechmitteln und die so erzwungenen körperlichen Reaktionen, anderseits erweitert sie diesen Sinnzusammenhang auf aktuelle Diskurse über Polizeigewalt und Anti-Schwarzen-Rassismus. Die Buchstaben des Wortes "Force" gestaltete Usha Seejarim als liegende, skulpturale Formen, die mit ihrer silberglänzenden Oberfläche und dynamischen Gestaltung am Eingang des Ostertors Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollen. Zwar ist die Skulptur zum Sitzen konzipiert, bietet aber…

Ein Dankeschön an die Nachtwanderer

Seit 20 Jahren gibt es "Nachtwanderer" in deutschen Städten. Ihren Anfang hatte die Bewegung nach Vorbildern aus Schweden in Bremen. Und so ist es nur konsequent, dass die Bundestagung zum Jubiläum im Lidice-Haus auf dem Stadtwerder stattfand. Am Montag dankte Bürgermeister Andreas Bovenschulte den Nachwanderern für ihr Engagement. "Ihr Einsatz ist wirklich bemerkenswert, weil er sich so unmittelbar an die Zielgruppe wendet. Kein Büro, keine Bürokratie, sondern einfach Präsenz auf der Straße bei Nacht. Sie sind für die Jugendlichen buchstäblich eine sichere Bank. Und dafür gebührt Ihnen höchste Anerkennung," lobte Bovenschulte. Nachtwanderer sind Gruppen von vier bis sechs Erwachsenen, die am Wochenende nachts durch ihre Stadtteile laufen und als Ansprechpartner für Jugendliche bereitstehen, wobei sich dies vor allem auf die Altersgruppe der 14- bis 18 jährigen bezieht. Bei Konflikten treten sie vermittelnd auf. Sie ergreifen keine Partei und drängen sich nicht auf, ihre…

Überstunden-Berg in Bremen

Rund 4,77 Millionen Überstunden haben die Menschen in Bremen im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz zusätzlich geleistet; davon 23,7 Millionen ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ vom Pestel-Institut hervor. Die Wissenschaftler haben dabei die „Plus-Stunden im Job“ im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) untersucht. Ein pikantes Ergebnis aus dem „Überstunden-Monitor“: „Alle Beschäftigten zusammengenommen haben den Unternehmen in Bremen durch unbezahlte Mehrarbeit rund 39,05 Millionen Euro quasi ‚geschenkt‘. Und das ist schon äußerst sparsam – nämlich nur auf Mindestlohn-Basis – gerechnet“, sagt Dieter Nickel von der NGG Bremen-Weser-Elbe. Außerdem sei der Überstunden-Berg auch ein Gradmesser für den massiven Fachkräftemangel. „Allein in Hotels, Restaurants und Gaststätten leisteten die Beschäftigten im vergangenen Jahr in Bremen rund 100.000 Überstunden. 41.000 davon ohne Bezahlung – quasi für umsonst“,…

Antifeministen vergiften das Netz

Unter dem Titel "Antifeministen vergiften das Netzt" geht die Veranstaltungsreihe "#ERROR - Digitalisierung | Fehlermeldung bei der Geschlechtergerechtigkeit" der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) in die dritte Runde. Interessierte sind dazu am 16. November um 16 Uhr in die ZGF in der Faulenstr. 14-18, eingeladen. Die Keynote hält Ann-Kathrin Rothermel. Die Wissenschaftlerin forscht an der Universität Bern zu Feminismus und Demokratie und veröffentlichte mehrere Artikel zu antifeministischen und frauenfeindlichen Online-Bewegungen wie die Manosphere. Darin beschreibt sie die antifeministische digitale Gemeinschaft und ihren Einfluss on- und off-line. Generell nutzen Antifeministen das Internet, um ihre frauenfeindliche Ideologie zu verbreiten und sich als mächtige Bewegung zu präsentieren. Der Cyberraum wird für sie zur Öffentlichkeits- und Radikalisierungsplattform, auf der auch Gewaltphantasien geteilt werden. Und auch für antifeministische Aktionen wird das…