Archive - Mittwoch, 1. November 2023
Flucht in die Lesum
Am Sonntagmittag versuchten zunächst unbekannte Täter auf einer Baustelle in Burglesum mit einem Bagger einen Container aufzubrechen. Alarmierte Einsatzkräfte stellten in der Nähe eine 36 Jahre alte Frau, ein weiterer Tatverdächtiger flüchtete, indem er in die Lesum sprang. Alles umsonst: Er ist der Polizei bekannt.
Etwa um 13:35 Uhr meldeten Zeugen über den Notruf der Polizei, dass jemand auf einer Baustelle in der Straße Steindamm mit einem Bagger einen Container gerammt hätte und nun versuchen würde, diesen mit der Baggerschaufel aufzubrechen. Die alarmierten Einsatzkräfte waren schnell vor Ort und sahen einen Mann und eine Frau weglaufen. Die Frau, eine 35 Jahre alte Bremerin, stellten die Einsatzkräfte nach einem kurzen Sprint. Der Mann flüchtete, indem er in die nahe gelegene Lesum sprang. Die Einsatzkräfte erkannten ihn jedoch aus einem anderen Einsatz. Beim Wegrennen hatte er versucht, Beweismittel wegzuwerfen; darunter befand auch der Wohnungsschlüssel des 37…
Fußballspieler gehen auf Schiedsrichter los
Nach einem Fußballspiel in der Bremer Kreisliga A in Findorff wurde ein 20 Jahre alter Schiedsrichter von zwei Spielern der Gästemannschaft massiv geschubst und sogar getreten - die Partie musste abgebrochen und der Schiri ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei dem Match zwischen dem VfL 07 Bremen II und dem SV MFANDENA kam es gegen 14:45 Uhr zum Spielabbruch. Nachdem der Schiedsrichter der Heimmannschaft eine Ecke zusprach und daraus ein Tor resultierte, gingen zwei Spieler der Gästemannschaft auf den Unparteiischen los. Während ihn einer schubste, trat der andere dem 20-Jährigen gegen den Rücken. Erst als sich ein Spieler der Gastgeber dazwischen stellte, ließen die beiden von ihm ab. Als alarmierte Polizeikräfte eintrafen, hatten die beiden Tatverdächtigen die Sportanlage bereits verlassen. Der 20 Jahre alte Schiedsrichter wurde mit mehreren Prellungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Freimarkt bleibt auch und gerade in schwierigen Zeiten ein Publikumsmagnet
Die Anziehungskraft des Bremer Freimarkts ist ungebrochen: Trotz des unbeständigen Wetters strömten auch in diesem Jahr wieder viele Besucher aus dem In- und Ausland auf die Bürgerweide, um die vielfältigen Attraktionen und das besondere Flair zu genießen.
Der Freimarkt ist aber auch bei den Schaustellerinnen und Schaustellern sehr beliebt – das zeigen die über 1.000 Bewerbungen, die jedes Jahr eingehen, von denen jedoch nur rund 300 zugelassen werden können. Viele haben bereits erklärt, auch im nächsten Jahr gerne wieder dabei zu sein. "Trotz des durchwachsenen Wetters war der Freimarkt 2023 wieder ein echter Publikumsmagnet, denn rund 1,5 Millionen Besucher kamen auf das größte Volksfest Norddeutschlands. Die Faszination und Anziehungskraft ist ungebrochen", sagt Senatorin Kristina Vogt in ihrem Fazit zum Freimarkt. "Für den reibungslosen Ablauf danke ich allen beteiligten Schaustellern, der Feuerwehr, der Polizei, den Kräften des Sanitätsdienstes und des Sicherheitsdienstes…
Polizei rettet verletzten Greifvogel
Weil sich ein Greifvogel in einem Zaun verfangen hatte, wurden am Montag die Einsatzkräfte der Polizei zu einer Sportanlage im Bremerhavener Ortsteil Bürgerpark gerufen. Vor Ort konnten die Beamten den Mäusebussard aus seiner misslichen Lage befreien.
Auf dem Gelände an der Georg-Büchner-Straße hatte ein 66-jähriger Mann den im Maschendraht festhängenden Vogel gegen 9.30 Uhr entdeckt und die Polizei alarmiert. Den hinzugerufenen Beamten gelang es gemeinsam mit dem zuständigen Gärtner, das Tier zu retten. In die Freiheit konnte der Mäusebussard aber vorerst noch nicht wieder entlassen werden: Er hatte sich eine Wunde im Bereich eines Flügels zugezogen. Daher ging es für den Vogel erst einmal mit dem Streifenwagen zum Polizeirevier. Von dort informierten die Polizisten einen Falkner aus dem Bremerhavener Umland, der das Tier dann in seine Obhut nahm.
Bildquelle: Polizei Bremerhaven
Sanftes Baggern für den Naturschutz
Dienten sie nur zur Be- und Entwässerung des Bremer Stadtgebiets, man könnte sie einfach nur Gräben nennen. Sie sind aber auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, die häufig nur noch sehr selten vorkommen: In den Grünlandgräben des Bremer Blocklandes wimmelt das Leben. Damit das so bleibt, werden sie jedes Jahr im Herbst schonend von Schlamm befreit.
Irene Strebl, Staatsrätin für Naturschutz bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, zeigte sich beeindruckt von der Achtsamkeit der Mitarbeiter: "Hier wird nicht einfach nur Schlamm rausgebaggert. Die Mitarbeitenden schauen sich jeden Graben genau an und setzen Pflanzen um, bevor die Baggerschaufel alles abräumt. Auch Tiere werden vorsichtig umgesetzt, damit sie durch die Arbeiten nicht getötet werden. Natürlich dauert das länger, das Ergebnis spricht jedoch für sich. Wir haben hier im Blockland einen faszinierenden Naturraum, in dem zahlreiche geschützte Arten zu Hause sind." In den Grünlandgräben…