Archive - Februar 2022
Funkenflug und Schlangenlinien
Ein 18-jähriger, nicht im Besitz eines Führerscheins, schnappte sich in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag das Auto seines Vaters. Eine rasante Fahrt durch Bremen, bei der er sich und andere gefährdete, endete mit zwei verlorenen Rädern und einer Blutentnahme.
Mehrere Anrufer meldeten der Polizei einen Autofahrer, der mit einem platten Reifen und in Schlangenlinienauf der Bundesstraße 75 unterwegs war. Die Einsatzkräfte entdeckten den schwarzen Mercedes recht schnell, fuhr das Auto doch mittlerweile auf der Felge und verursache Funkenflug. Der Fahrer dachte aber gar nicht daran zu stoppen und bog auf die Kirchhuchtinger Landstraße ab. Unterwegs löste sich noch ein weiterer Reifen, der andere Fahrzeugführer gefährdete. Mit Karacho setzte der 18-Jährige seine Fahrt fort, kam ins Schleudern und prallte gegen einen Bordstein.
Bruchpilot in Handschellen
Für den Bruchpiloten, offensichtlich unter Alkoholeinfluss, klickten anschließend die Handschellen. Auf dem Beifahrersitz befand…
Bremer Johanniter bereiten sich auf Flüchtlingsstrom aus der Ukraine vor
„Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine werden auch Auswirkungen auf uns und unsere Strukturen in Bremen und umzu haben. Wir gehen von einer verstärkten Flüchtlingsbewegung in Richtung Deutschland aus“, sagt Andreas Setzer, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe Bremen-Verden.
Die Johanniter hätten bereits bundesweiten ihre Unterstützungsbereitschaft erklärt. „Speziell für Bremen möchte ich dieses Angebot unterstreichen“, betont Setzer. Neben Hilfskräften und Material werde man auch die Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle 2015 einbringen können. Für die Johanniter sei es eine Selbstverständlichkeit, Hilfe zu leisten, wenn Menschen in Not geraten sind. „So verstehen wir auch unsere Arbeit im Rahmen der Flüchtlingshilfe“, erklärt Setzer. Eine der Johanniter-Flüchtlingsunterkünfte befinde sich zurzeit in Bremen-Blumenthal. Um die ukrainische Bevölkerung umfassend unterstützen zu können, bitten die Johanniter zudem um Spenden:
Johanniter-Unfall-Hilfe…
Hochschulen planen Rückkehr zum Präsenzstudium
In den vergangenen vier Semestern hat die Pandemie allen Hochschulangehörigen und Studenten erhebliche Anstrengungen abverlangt, um unter erschwerten Bedingungen den Studienerfolg gewährleisten zu können. Doch mit dem Sommersemester soll wieder mehr Normalität an den Unis einkehren.
Angesichts der sich nunmehr abzeichnenden Entspannung im Pandemiegeschehen streben die Hochschulen und die Senatorin für Wissenschaft und Häfen an, für das Sommersemester 2022 wieder ein Präsenzstudium zu ermöglichen. Darauf haben sich die Hochschulleitungen und das Wissenschaftsressort verständigt. Die Rückkehr zur Präsenz ist wichtig, um die Hochschulen wieder zu einem Ort des Miteinanders und des Dialogs zu machen. Zugleich sollen die in der digital gestützten Lehre gewonnenen Erkenntnisse dazu genutzt werden, moderne Lehr-Lern-Formen weiterzuentwickeln.
Bildquelle: Fotolia
Bremen und Bremerhaven starten mit Novavax-Impfung
Ab Dienstag können alle Bürgerinnen und Bürger in Bremen und Bremerhaven, die sich bislang noch nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen, eine Impfung mit dem neu zugelassenen Impfstoff von Novavax erhalten.
In Bremen wird der Impfstoff immer dienstags und donnerstags zunächst ausschließlich im Impfzentrum Am Brill verimpft. In Bremerhaven ist er dienstags und donnerstags in der Impfstelle I im 3. OG des Hanse Carré (Bürgermeister-Smidt-Straße 10) erhältlich. Novavax kann zunächst nur als Erstimpfung und nach einer Wartezeit von drei Wochen auch als Zweitimpfung verimpft werden. Eine Kombination mit anderen Impfstoffen, wie den mRNA-Impfstoffen von BioNTech sowie von Moderna, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorgesehen. Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Claudia Bernhard: "Ich freue mich, jetzt auch einen weiteren Impfstoff anbieten können. Wir haben heute die zugesagten 12.000 Dosen des Novavax-Impfstoffes erhalten und können damit eine Alternative…
Zoll stellt Kokain im Marktwert von über 60 Millionen Euro sicher
Es ist einer der größten Kokainfunde in der Seestadt: Wie nun bekannt wurde, hat der Zoll bereits am 21. Januar mehr als 450 Kilogramm des Rauschgifts im Bremerhavener Seehafen sichergestellt. Das Kokain befand sich in einem Container auf einem Schiff, das aus Südamerika kam und seine Fahrt in Richtung eines westeuropäischen Hafens fortsetzen sollte.
Bei der Überprüfung des Containers wurde eine Ware festgestellt, die nicht zu den Papieren passte - bei weiteren Durchsuchungen wurde schließlich das Rauschgift gefunden. Der Container war auf dem Weg von Uruguay nach Westeuropa, als er bei einem Zwischenstopp in Bremerhaven in den Blick des Zolls geriet. Darin entdeckten die Kräfte 16 Gebinde mit insgesamt 456 Kilogramm des weißen Rauschgifts. René Matschke, Leiter des Zollfahndungsamtes Hamburg, sagt dazu: «Der Zoll ist ein wesentlicher Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur. Nach solchen herausragenden Sicherstellungen wie hier in Bremerhaven, beginnt die Ermittlungsarbeit…
Auto erfasst Frau in Geestemünde
Eine 57 Jahre alte Fahradfahrerin ist am Dienstagabend bei einem Verkehrsunfall in Bremerhaven-Geestemünde schwer verletzt worden.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei überquerte die Frau gegen 18.50 Uhr die Kreuzung Schillerstraße/An der Mühle. Ein aus der Schillerstraße kommender Mercedes-Fahrer, der in östlicher Richtung in die Straße An der Mühle abbog, erfasste die Frau und ihr Fahrrad. Die Frau stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu - sie wurde nach Erstversorgung vom Notarzt mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die Personen im Pkw blieben unverletzt. Zur Aufklärung des Sachverhalts werden Zeugen gebeten, sich unter 0471/953-3167 zu melden.
Symbolbild: Benjamin Nolte / Fotolia
Makeup für Roland
Nach fast 40 Jahren Wind und Wetter bekommt das Gitter rund um den Roland einen neuen Anstrich. Dazu werden ab Morgen die Gitter-Elemente demontiert und in der ausführenden Malerfirma überarbeitet. Lediglich die Zaunpfosten werden vor Ort gestrichen, da sie fest im Denkmal verankert sind.
Um den Roland während der Sanierungsarbeiten zu schützen wird um ihn herum ein Schutzzaun errichtet, der jedoch nach ca. drei Wochen wieder entfernt werden soll. Finanziert wird die Maßnahme durch die vielen Spenden, die Besucherinnen und Besucher in die Spendentruhe im Rathaus einwerfen. Gemeinsam mit dem Bremer Rathaus wurde der Roland im Jahr 2004 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Der Roland wurde im Jahr 1983 aufwendig restauriert und bekam damals auch einen neuen Kopf. Der alte Kopf ist heute im Focke Museum (Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte) aus der Nähe zu bewundern. Bei dieser Maßnahme wurde zum Schutz des Rolands auch wieder ein Gitterzaun um die Statue…
Bewaffneter Überfall auf Discounter
Am Mittwochabend überfielen zwei unbekannte Täter einen Discounter in Vegesack. Dabei bedrohte das Duo eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe - die Polizei sucht Zeugen.
Gegen 18.50 Uhr betraten die beiden Männer den Laden an der Gerhard-Rohlfs-Straße. An der Kasse gaben sie vor, eine Flasche Bier zu kaufen. Als die Kassiererin die Lade öffnen wollte, bedrohte einer der Männer sie plötzlich mit einer Pistole und forderte Bargeld. Die Angestellte weigerte sich, so dass ein Täter die Kasse selbst öffnete. Die Kassiererin schloss die Kassenlade jedoch sofort wieder, woraufhin das Duo aus dem Geschäft flüchtete. Vor der Filiale schossen die Täter noch in die Luft, anschließend entfernten sie sich in unbekannte Richtung. Verletzt wurde niemand.
Mit Jogginghose und Pistole
Beide Täter wurden um die 20 Jahre alt und etwa 1,65 Meter groß beschrieben, einer etwas dicker und mit schwarzen Haaren. Sie waren zur Tatzeit dunkel gekleidet. Der bewaffnete Mann trug eine graue Jogginghose,…
Strafbefehl gegen ehemaligen Trainer des SV Werder Bremen erlassen
Wegen des Gebrauchs eines unrichtigen Gesundheitszeugnisses (Impfausweis), hat das Amtsgericht Bremen auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den ehemaligen Cheftrainer des SV Werder Bremen einen Strafbefehl über 90 Tagessätze zu je 400,- € erlassen.
Markus Anfang hatte im November letzte Jahres zum Nachweis seiner - tatsächlich nicht erfolgten - COVID-19 Schutzimpfungen gegenüber dem Gesundheitsamt Bremen einen gefälschten Impfausweis vorgelegt. Das kommt den Ex-Trainer von Werder Bremen nun teuer zu stehen, denn er muss insgesamt 36.000 Euro berappen! Wegen eines gleich gelagerten Deliktes wurde auch gegen den Co-Trainer ein Strafverfahren eingeleitet, in dem das Amtsgericht Bremen ebenfalls auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl erlassen hat.
Umweltschäden in Überseestadt
Die Folgen des schweren Orkans »Zeynep« vom vergangenen Wochenende behindern weiterhin den Verkehr der Bremer Straßenbahn AG in der Überseestadt. Der umgestürzte Baukran beschädigte im Bereich Hansator die Fahrleitung sowie deren Befestigungen auf einer Länge von rund 500 Metern zu beiden Seiten der Einschlagstelle. Zudem wurden zwei Gegengewichte für die Leitungen aus der Verankerung gerissen.
Sobald die Unglücksstelle geräumt und gesichert ist, wird das Schadensbild von Infrastruktur-Fachleuten begutachtet. Die Schäden an der Oberleitung sowie am Gebäude beeinträchtigen die Linien 3, 5, 20 und 28. Derzeit geht die BSAG davon aus, dass dies voraussichtlich bis Freitag, 4. März, der Fall sein wird. Bis dahin wird ein Ersatzverkehr in der Überseestadt eingerichtet. Noch in der Nacht von Freitag auf Sonnabend haben Mitarbeitende der BSAG die zerstörte Stromverbindung im Bereich Hans-Böckler-Straße/Nordstraße soweit reparieren können, dass die Linie 3 ab Haltestelle Radio…