Archive - Freitag, 17. November 2017
Abschiebung von Bremer Islamisten verhindert – Senator Mäurer kritisiert Entscheidung
Der seit März in Abschiebehaft sitzende Oussama B. wurde gestern Abend, 16. November, freigelassen. Drei Tage zuvor hatte das Bundesverwaltungsgericht die Abschiebung des 37-Jährigen untersagt. Mäurer spricht von „zwei fatalen Entscheidungen“.
Die Innenbehörde plante den gebürtigen Algerier am heutigen Freitag in sein Heimatland abzuschieben. Oussama B. wurde bereits in Frankreich verurteilt nachdem er mit einer Verübung eines terroristischen Anschlags drohte. Auch in Bremen wurde er straffällig: Er war Anführer einer radikal-islamischen Gruppe und befürwortete den Anschlag auf den Breitscheidplatz in Berlin. Zudem bekannte er sich zu dem sogenannten Islamischen Staat und drohte Gläubigen in einer Bremer Moschee mit dem Tode.
Abschiebung nach Algerien schwierig
„Wenn das Schule macht, wird die Bundesrepublik zum sicheren Hafen für ‚gefährliche Personen‘“, äußerte sich Ulrich Mäurer besorgt. Er sieht die Länder mit dieser Art Problematik alleine…
Mercedes Benz Werk fertigt 8. Millionstes Auto – Werk seit 1978 in Betrieb
Kurz vor dem 40-jährigen Werksjubiläum im nächsten Jahr, feiert die Belegschaft das Erreichen der 8 Millionen-Marke. Das Werk des Suttgarter Autoriesen feiert diesen Erfolg mit einer Kampagne.
„Dein Gesicht für 8 Millionen“ – unter diesem Motto konnten sich Mitarbeiter auf acht Kategorien bewerben, um ihre persönliche Geschichte im Zusammenhang mit der Firma zu erzählen. Diese können zum einen Werdegänge der Mitarbeiter sein oder was ihre Arbeit bei dem Autohersteller auszeichnet. Standortverantwortlicher Peter Theurer sieht die Produktion der 8 Millionen Pkw stellvertretend für die Leistung der Mannschaft. „Ein Meilenstein, der vor allem ein Verdienst des Teams ist“, erklärte Theurer.
Jährlich mehr als 300.000 Autos
Seit 1978 liefert das Werk in Sebaldsbrück Pkw in die weite Welt. Im Schnitt werden auf dem 139 Hektar großen Fabrikgelände mehr als 300.000 Autos pro Jahr hergestellt. Damit ist das Werk nicht nur das Größte im Daimler-Verbund sondern…
Weniger Ausbildungsplätze als geplant – Senator Günthner sieht private Arbeitgeber in der Pflicht
Die Anzahl der Ausbildungsplätze in der Hansestadt ist in diesem Jahr rückläufig. Die „Bremer Vereinbarung“ kann damit nicht erfüllt werden. Martin Günthner verlangt nun mehr Einsatz von der privaten Wirtschaft, die in seinen Augen zu wenige Ausbildungsplätze anbieten.
Die Zahl von 7.800 angebotenen Ausbildungsplätzen pro Jahr wird 2017 voraussichtlich nicht erreicht werden. Dieses Ziel von knapp 8.000 Angeboten wurde 2014 in der „Bremer Vereinbarung“ festgehalten. Martin Günthner sieht die private Wirtschaft als Schuldigen für die rückgängigen Zahlen, hier sei in diesem Jahr nicht genug für die Ausbildung für junge Menschen getan worden. Für ihn ist es „enttäuschend und unbefriedigend“ wenn auf der einen Seite die Zahl der Ausbildungsplätze im privaten Sektor zurückgeht, gleichzeitig die Bemühungen im öffentlichen Dienst steigen. Durch ein gezieltes Förderprogramm konnten 400 zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst generiert…
Über 100 neue Stipendien an Universität Bremen – Förderung durch 300 Euro monatlich
Insgesamt 108 Studierende der Universität Bremen erhalten am 21. November die Urkunde des Deutschlandstipendiums. Die geförderten Kommilitonen verdienen bereits seit Oktober dieses Jahres monatlich 300 Euro.
Bereits zum siebten Mal vergibt die Uni Bremen die Deutschlandstipendien. Mit diesen werden Studierende für besondere Leistungen und Engagement ausgezeichnet. Nicht nur Studienleistungen, sondern auch das gesellschaftliche und soziale Engagement spielen hierbei eine Rolle. Die jährlichen 3.600 Euro werden zur einen Hälfte vom Bund gezahlt, zur Anderen von privaten Investoren. Diese Unternehmen, Stiftungen oder Vereine kommen meist aus Bremen, fördern die Studierenden und erkennen damit spezielle Leistungen an. Am Dienstag, 21. November, werden um 18:30 Uhr in einem Hörsaal der Universität feierlich die Stipendien übergeben.
Fast jeder Stipendiat engagiert sich ehrenamtlich
15 Prozent der 108 Geförderten befindet sich im ersten Semester, 45 Prozent befinden…
Drei Schwerverletzte bei Auffahrunfall auf A1 – LKW fährt in Stauende
Gestern, 16. November, kam es auf der Autobahn 1 in Höhe der Anschlussstelle Arsten zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein LKW-Fahrer übersah ein das Stauende und schob vier weitere Sattelzüge aufeinander. Vier Personen wurden dabei verletzt.
Der 41-Jährige Fahrer war Richtung Osnabrück unterwegs, als er einen Stau übersah. Er fuhr in einen vorausfahrenden Sattelzug und verursachte damit eine Kettenreaktion. Dabei schoben sich vier weitere LKW aufeinander und verursachten einen Sachschaden von über 500.000 Euro.
Drei Autofahrer schwer verletzt
Der Unfallverursacher musste mit schwerem Gerät aus seinem Führerhaus befreit werden. Insgesamt wurden vier Personen verletzt, drei davon schwer. Durch die Blockade bildete sich ein kilometerlanger Stau, der Verkehr musste über einen Parallelstreifen abgeleitet werden.
Beispielfoto: Insgesamt waren 31 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt, die Unfallursache ist noch nicht geklärt.