20-jähriger Bremer ruft die Polizei und wird dann selbst festgenommen
Am Freitag, 15. Januar, rief ein 20-Jähriger aus der Vahr die Polizei, weil er Einbrecher in seinem Haus vermutete. Statt einem Einbrecher wurde der 20-Jährige jedoch schließlich selbst festgenommen.
Wie die Polizei mitteilt, hatte der 20-Jährige gegen 15 Uhr den Notruf kontaktiert und angegeben, dass sich Einbrecher in seiner Wohnung in der Carl-Goerdeler-Straße befinden würden. Die schnell eintreffenden Einsatzkräfte konnten vor Ort mit dem Anrufer über ein geöffnetes Fenster kommunizieren. Er gab an, seine Zimmertür zuzuhalten, um sich vor den Eindringlingen zu schützen. Die Polizisten verschafften sich mittels einer Ramme Zutritt zu der Wohnung des Mannes, in der sich offensichtlich keine fremden Personen befanden.
Drogen und Messer in der eigenen Wohnung
Der 20-Jährige trat den Beamten mit einem Fleischermesser in der Hand entgegen. Unter Androhung der Schusswaffe forderten die Einsatzkräfte den Mann auf, das Messer fallen zu lassen. Dieser Aufforderung kam er zögerlich nach und ließ sich dann widerstandslos festnehmen. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde er mit zu einer Wache genommen, wo er weiterhin daran festhielt, dass sich Einbrecher in seiner Wohnung befanden. Laut eigenen Angaben hatte er am Vormittag Drogen konsumiert. Die Staatsanwaltschaft Bremen erwirkte beim Amtsgericht einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes. Hierbei wurden diverse Drogen, Messer und Mobiltelefone beschlagnahmt.
Symbolbild: Statt eines Einbrechers wurde am Freitag der 20-Jährige selbst festgenommen.
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