Weniger Drogenkonsum unter Jugendlichen – 12 Prozent der Befragten internetabhängig

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Die diesjährige „Schulbus“-Studie (Schüler- und Lehrerbefragung zum Umgang mit Suchtmitteln) im Land Bremen zeigt, dass der Drogenkonsum von Jugendlichen innerhalb der letzten zwölf Jahre deutlich zurückgegangen ist. Dafür bereiten „modernere“ Süchte den Verantwortlichen Sorgen.
 
Insgesamt 1.600 Schüler im Land Bremen wurden bezüglich ihres Konsums von Drogen, Medikamenten oder dem Internet befragt. Die Ergebnisse sind erfreulich, wobei auf die Politik und Suchtpräventionen neue Aufgaben zu kommen. Zwar sank die Bereitschaft der Bremer Jugendlichen Drogen zu nehmen, jedoch ist die Nutzung von PC-Spielen und dem Internet drastisch angestiegen. Dennoch zeigt sich Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, erfreut über die erfolgreiche Suchtprävention. „Das sind ermutigende Ergebnisse. Es ist erfreulich zu sehen, dass unsere Suchtprävention in diese Feldern wirkt“, so die Senatorin.
 

5 Prozent weniger Cannabis-Konsum

2005 gaben 70 Prozent der Befragten Jugendlichen an schon mal Zigaretten geraucht zu haben, in den Jahren 2016/2017 sank dieser Wert auf 38 Prozent. Auch der Anteil an aktuellen Rauchern sank von 42 Prozent auf 19 Prozent. Elf Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren gaben an in den letzten 30 Tagen Cannabis konsumiert zu haben, 5 Prozent weniger als vor 12 Jahren.
 
Anders sieht es jedoch bei der Einnahme von Schmerzmitteln aus. Jeder zweite Jugendliche in der Hansestadt gibt an diese Art Medikamente zu sich zu nehmen, ein Anstieg um fast 20 Prozent. Auch beim Thema Glücksspiel gibt es einen Anstieg, 15 Prozent der männlichen Jugendlichen gaben an mehrmals im Monat Glücksspiel um Geld zu betreiben. Sechs Prozent der Jugendlichen in Bremen gelten „mindestens suchtgefährdet“ in Bezug auf PC-Spiele. 54 Prozent der männlichen Jugendlichen gaben an mindestens einmal täglich am Computer zu spielen.
 

Jeder neunte Jugendliche internetabhängig

Besonders auffällig ist der Anstieg bei der Nutzung des Internets: 86 Prozent der Jugendlichen ist mindestens einmal im Netz, die tägliche Nutzung liegt im Durchschnitt bei sechs Stunden. Rund zwölf Prozent der Jugendlichen gilt hierbei als internetabhängig. Hier trifft es vornehmlich Mädchen, bei diesen sind 15 Prozent der Befragten internetabhängig. Hierbei muss jedoch berücksichtigt werden, dass im Jahre 2005 das Internet für viele Jugendliche nicht so leicht mobil erreichbar war wie heutzutage durch die Nutzung von Smartphones oder Tablets.
 

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