Weniger Ausbildungsplätze als geplant – Senator Günthner sieht private Arbeitgeber in der Pflicht

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Die Anzahl der Ausbildungsplätze in der Hansestadt ist in diesem Jahr rückläufig. Die „Bremer Vereinbarung“ kann damit nicht erfüllt werden. Martin Günthner verlangt nun mehr Einsatz von der privaten Wirtschaft, die in seinen Augen zu wenige Ausbildungsplätze anbieten.
 
Die Zahl von 7.800 angebotenen Ausbildungsplätzen pro Jahr wird 2017 voraussichtlich nicht erreicht werden. Dieses Ziel von knapp 8.000 Angeboten wurde 2014 in der „Bremer Vereinbarung“ festgehalten. Martin Günthner sieht die private Wirtschaft als Schuldigen für die rückgängigen Zahlen, hier sei in diesem Jahr nicht genug für die Ausbildung für junge Menschen getan worden. Für ihn ist es „enttäuschend und unbefriedigend“ wenn auf der einen Seite die Zahl der Ausbildungsplätze im privaten Sektor zurückgeht, gleichzeitig die Bemühungen im öffentlichen Dienst steigen. Durch ein gezieltes Förderprogramm konnten 400 zusätzliche Ausbildungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst generiert werden, aufgefangen wurde der Rückgang damit jedoch nicht.
 

Bremer Vereinbarung gefährdet

„Einerseits über bestehenden und drohenden Fachkräftemangel zu klagen, andererseits aber selbst nicht ausreichend in Ausbildung zu investieren, ist nicht nachvollziehbar und nicht akzeptabel“, so Günthner. Auch die Zukunft der „Bremer Vereinbarungen“ sieht er durch die Nachlässigkeiten der Unternehmen gefährdet. Wenn nicht alle Vertragsteilnehmer an einem Strang ziehen, ist die Schaffung von Ausbildungsperspektive nicht mehr gesichert und eine Fortsetzung fragwürdig, bilanziert der Senator. Ziel der 2017 auslaufenden Vereinbarung war es unter anderem 800 mehr Ausbildungsplätze anzubieten.
 
Beispielfoto: In diesem Jahr gibt es weniger Ausbildungsplätze als geplant in Bremen.

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