Stadt Bremerhaven kritisiert Arbeitslosenzahlen aus ZDF-Sendung

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Die ZDF-Reportage „37 Grad“ hatte am 13. Juni über den Bremerhavener Stadtteil Lehe berichtet. Die Stadt Bremerhaven sieht sich dadurch diskreditiert, genannte Zahlen seien nicht richtig, das Vorurteil, dass Bremerhaven in Armut versinke, könne mit Fakten wiederlegt werden, behauptet Pressesprecher Volker Heigenmoose.
 
In dem knapp 30-minütigen Beitrag, der am 13. Juni ausgestrahlt wurde, wird unter anderem erwähnt, dass Lehe eine Arbeitslosenquote von 38 Prozent habe. Laut Volker Heigenmoose, Pressesprecher des Bremer Magistrats, liege die Arbeitslosenquote in Lehe insgesamt jedoch bei 16 Prozent.
 

„Ganzen Stadtteil zu diskreditieren, ist unfair“

Lediglich das Postleitzahlengebiet 27576, welches Teile von Lehe und der Stadtmitte umfasst, hätten eine Arbeitslosenquote von 38 Prozent und 37 Prozent von Einwohnern, die ihre Schulden nicht bezahlen können, sagt Heigenmoose. Das gehe aus dem Creditreform Schuldneratlas Bremerhaven hervor. Die anderen Postleitzahlenbereiche in Lehe wiesen deutlich geringere Quoten auf, so Heigenmoose. „Den ganzen Stadtteil mit 39.000 Einwohnern zu diskreditieren, das ist unfair“, sagt er.
 

“Eine Stadt im Aufbruch“

„Bremerhaven ist eine wachsende Stadt, in der in den vergangenen Jahren rund 10.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind“, lobt Heigenmoose. Medienberichte hätten oft ein auf Vorurteilen beruhendes Bild und würden Fakten verschweigen. Die Hafenwirtschaft, die Lebensmittel- und Fischwirtschaft und die Seeverkehrsentwicklung wachsen laut Heigenmoose mit zahlreichen Forschungseinrichtungen und hoher Zugkraft. „Bei allen Problemen, die nicht geleugnet werden sollen, ist Bremerhaven eine Stadt im Aufbruch, an dem viele mitwirken und eingeladen sind, sich dafür einzubringen“.
 

Beitrag nicht reißerisch gestaltet

Trotz der geäußerten Kritik an den Zahlen zeigt der ZDF-Beitrag, der eher neutral als reißerisch gestaltet ist, dass es noch zahlreiche Probleme im gezeigten Quartier gibt, etwa, dass zahlreiche Häuser leerstehen, während auf der anderen Seite manche Mieter dennoch keine Wohnung finden.
 
Wer sich selbst ein Bild machen will: In der ZDF-Mediathek ist der Beitrag bis zum 20.6. HIER zu finden.
 
Bild: ZDF

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