Neues Übergangswohnheim in Lesum – Betten für 250 Bewohner

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Am Rastplatz in Lesum soll im Januar 2018 das neue Übergangswohnheim den Betrieb aufnehmen. Das dreistöckige Gebäude wurde 2015 in Auftrag gegeben und hat eine Standzeit von fünf Jahren. Insgesamt soll die Kapazität der städtischen Übergangswohnheime aber verkleinert werden. Für 2018 rechnet Senatorin Stahmann jedoch mit 3.000 neuen Flüchtlingen.
 
Die Sozialbehörde Bremen baut derzeit die Kapazität für Flüchtlingsunterkünfte ab, im Januar 2018 soll als Alternative für wohnungslose Flüchtlinge das neue Wohnheim in Lesum herhalten. „Wir bauen einerseits die Gesamtzahl der Plätze ab, heben aber andererseits die Qualität des Unterbringungssystem“, so Sozialsenatorin Stahmann. Die neue Einrichtung Am Rastplatz verfügt über Appartements und soll die Privatsphäre fördern. Es wird davon ausgegangen, dass vor allem große Familien und Singles für längere Zeit im Übergangswohnheim leben müssen. Die Appartements sind teilweise groß genug für acht Personen.
 

Kapazitäten der Übergangswohnheime senken

Während der höchsten Zugangszahlen der Stadt im Jahr 2015 wurde das Wohnheim in Auftrag gegeben. Es ist moderner und flexibler als viele andere Wohnheime und soll 250 Menschen beherbergen. Durch die Holzständerbauweise des Hauses ist eine Standzeit von fünf Jahren geplant. Diese Tatsache unterstreicht das Vorhaben der Stadt. Die Entwicklung des bremische Unterbringungssystem ist in zwei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase von 2016 bis Sommer 2017 wurden insgesamt 5.000 Plätze in Notunterkünften abgebaut. Die Bewohner dieser Notunterkünfte haben entweder eine selbst angemietet Wohnung bezogen oder zogen in ein anderes Übergangswohnheim um. Die zweite Phase sieht vor, dass nun die Kapazitäten der städtischen Übergangswohnheime verringert werden. Derzeit gibt es 4.400 Plätze in solchen Einrichtungen, Ende des ersten Quartals 2018 sollen es nur noch 3.700 Plätze sein. Nach und nach sollen alte Übergangswohnheime geschlossen werden. Im Jahr 2020 werden drei weitere Einrichtungen mit insgesamt 500 Betten aufgegeben.
 

60 Millionen Menschen auf der Flucht

Die Ankuftszahlen gehen zwar immer weiter zurück, dennoch betonte Stahmann, dass im nächsten Jahr 3.000 neue Flüchtlinge und Asylsuchende in Deutschland erwartet werden. „Weltweit sind noch immer über 60 Millionen Menschen auf der Flucht“, erklärt die Sozialsenatorin.
 
Foto: Vertreterinnen und Vertreter des Beirats Lesum bei der Besichtigung des neuen Übergangwohnheims in Lesum.
Quelle: Senatspressestelle
 

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