Logo. Die Kunst mit dem Zeichen – Ausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus

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„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, sagt der Gestalter Kurt Weidemann. Tatsächlich entscheidet über den Erfolg eines Logos wie verständlich, unverwechselbar, einprägsam und reproduzierbar es ist. Die Ausstellung „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen“, die vom 19. Mai bis 8. Oktober im Wilhelm-Wagenfeld-Haus zu sehen ist, widmet sich dem Logo und seinem Bezug zur Kunst.
 
Marken und Logos faszinieren die Menschen. Viele Vertreter der Konkreten Kunst wie Anton Stankowski, Karl Duschek oder Victor Vasarely haben Logos für bedeutende Marken geschaffen. Kein Wunder also, dass die Verbindung von Zeichen und der signalhaften Malerei in der Konkreten Kunst naheliegt. Die neue Ausstellung im Wilhelm-Wagenfeld-Haus gibt es geht erstmals dieser Beziehung nach und bringt dabei Kunst und Design in bisher nie gezeigter Weise zusammen.
Künstler als Logo-Kreateure
„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, stellt der Gestalter Kurt Weidemann fest. Tatsächlich entscheidet über den Erfolg eines Logos wie verständlich, unverwechselbar, einprägsam und reproduzierbar es ist.
 
Um mit einem Logo erfolgreich zu sein, muss es verstanden werden, unverwechselbar sein, gut zu merken und reproduzierbar sein . Daher nutzen Designer häufig dieselben Mittel, die in der Konkreten Kunst verwendet werden: Sie arbeiten mit Grundformen, setzen auf Signalfarben und erreichen eine immer stärkere Reduktion. Es ist daher kein Zufall, dass zahlreiche konkrete Künstler auch erfolgreich als Logo-Gestalter gearbeitet haben. So ließ der Autohersteller Renault ein Zeichen von dem Op-Art-Künstler Victor Vasarely und seinem Sohn Yvaral entwerfen, Karl Duschek entwickelte das Logo der Deutschen Börse und Anton Stankowski gestaltete für die Deutsche Bank den berühmten „Schrägstrich im Quadrat“, der zu einem der bekanntesten Markenzeichen im globalen Finanzsektor geworden ist.
 
Die Ausstellung präsentiert Arbeiten aus beiden Bereichen in direkter Nachbarschaft und zeigt so die vielfältigen Bezüge zwischen der angewandten und der freien Kunst.
Logos als Teil der Wirtschafts- und Designgeschichte
Die Ausstellung stellt nicht nur aktuelle Logos vor, sondern zeichnet auch die Entwicklungsgeschichte des Markenzeichens nach. Auf der einen Seite ist das Logo mit der jeweiligen Firmenhistorie und individuellen Gestalterbiografien verbunden, auf der anderen Seite wird es seit dem frühen 20. Jahrhundert auch von übergreifenden Entwicklungslinien geprägt.
 
Jeder technische und gesellschaftliche Umbruch, jedes neue Medium verändert die Sehgewohnheiten und nimmt Einfluss auf die Gestaltung eines Logos. Insofern lassen sich an Markenzeichen immer auch Trends in der Wirtschafts- und Designgeschichte ablesen.
 
 
„LOGO. Die Kunst mit dem Zeichen“
19.Mai bis 8. Oktober
Wilhelm Wagenfeld Haus
Am Wall 209
28195 Bremen
www.wilhelm-wagenfeld-stiftung.de

Bild oben: Guido Münch, “The Voice of Energy”, 2009, Foto: Hubert W. Klotzeck
 

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