Großrazzia in Norddeutschland – Auch Bremen im Visier der Ermittler

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Aufgrund diverser Beschlüsse des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs gab es heute Morgen, 17. April, in Norddeutschland mehrere Hausdurchsuchungen. Auch in Bremen wurde die Wohnung eines namentlich bekannten Beschuldigten durchsucht. Festnahmen erfolgten keine.
 
Alle Beschuldigten stehen in Verdacht, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet und sich an ihrer mitgliedschaftlich beteiligt zu haben. Die Ermittlungen ergaben, dass alle vier Tatverdächtigen eine nationalsozialistische Gesinnung haben. Aus diesem Grund entschlossen sich die vier Anfang 2017 die Vereinigung „Nordadler“ zu gründen. Ziel dieser war es, dem Nationalsozialismus in Deutschland zum Wiedererstärken zu verhelfen.
 

Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Thüringen und Bremen

Auch Anschläge auf politische Gegner sollen die Mitglieder in Erwägung gezogen haben, aus diesem Grund waren die Beschuldigten auf der Suche nach Waffen, Munition und Bombenbaumaterialien. Die Durchsuchungen sind laut Bundesanwaltschaft dahingegen entstanden, dass versucht wurde Verdachtsmomente zu objektivieren. Des Weiteren sollte geklärt werden, ob die Verdächtigen bereits im Besitz von Waffen oder sonstigen illegalen Gegenständen zur Anschlagsbegehung verfügen.
 
Die Landeskriminalämter Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, Thüringen und Bremen beteiligten sich mit ihren Spezialeinsatzkommandos am Vollzug der Durchsuchungen. Festgenommen wurde niemand. Weitere Ermittlungen dauern an.
 
Update von 14:30 Uhr: Übereinstimmenden Medienberichten zu Folge, soll sich die durchsuchte Bremer Wohnung in Blumenthal befinden. Diese Information wollte die Pressestelle der Generalbundesanwaltschaft beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe nicht bestätigen. Auf der Webseite und der Facebookseite der „Nordadler“ werden unter anderem die Ziele der Vereinigung formuliert. Geplant ist es „Schulungszentren für politische Soldaten“ in Thüringen und Sachsen-Anhalt zu errichten. Als Vorbild wird der damalige Reichsminister Konstantin Hierl genannt. Auf der Homepage der Gruppierung begrüßt das Zitat „Deutschland unsere Heimat, verloren bist du nicht. Im Herzen ruft die alte Pflicht“. Trotz des Verdachts eine rechtsterroristischen Vereinigung zu sein, ist weder die Facebookseite noch die Homepage der „Nordadler“ bisher offline.

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