Bremen laufen die Milchbauern weg – Deutsches Milchkontor will bundesweit Bauern zurückgewinnen

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Die Deutsches Milchkontor GmbH (DMK) mit Hauptsitz in Bremen will mit höheren Milchpreisen und kürzeren Vertragslaufzeiten das Vertrauen seiner Genossenschaftsbauern zurückgewinnen. Im letzten Jahr startete eine Kündigungswelle der Milchbauern, da der Milchpreis bei unterdurchschnittlichen 25,2 Cent pro Kilogramm lag und die Liefer- und Abnahmeverträge mit zwei Jahren die Flexibilität der Milchbauern extrem einschränkten.
 
„Wir haben aus unseren Fehlern gelernt“, sagt Ingo Müller, CEO des DMK. Die klar definierten Ziele von Deutschlands größter Molkerei-Genossenschaft lauten: Vertrauen zurückgewinnen und ein wettbewerbsfähiges Milchgeld für alle genossenschaftlichen Milchlieferanten erwirtschaften. „Das Milchgeld entsprach nicht dem, was die Mitglieder unserer Genossenschaft als Eigentümer erwartet haben – weder absolut noch im Vergleich zum Wettbewerb“, sagt Müller.
 

Erhöhung des Milchpreises zugunsten der Milchbauern

„Für 2017 sind die Signale der Milchmärkte positiv. Deshalb können wir das Milchgeld im Juli um zwei Cent auf 36 Cent erhöhen. Unser Ziel bleibt es, unseren Mitgliedern einen wettbewerbsfähigen Milchpreis zu zahlen“, sagt Müller. Des Weiteren werden die Liefer- und Abnahmeverträge angepasst: In einer Vertreterversammlung, der höchsten Instanz der Genossenschaft, sprach sich eine überwältigende Mehrheit von 94,1 Prozent für die Möglichkeit aus, die Andienungspflicht nach Kündigung von zwei auf ein Jahr zu reduzieren. Das ermöglicht den Milchbauern ihre Milch bereits nach zwölf Monaten anders zu vermarkten.
 
Foto oben: Milchabholung auf einem der mehr als 7.600 landwirtschaftlichen Betriebe
 

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