Ausprobiert: A320-Flugsimulator im Bremer Airport – in einer Stunde zur Traum-Destination

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

„Ready for Take-Off!“ – der Flugsimulator im Bremen Airport Hans-Koschnik bietet Interessierten die Möglichkeit, für ein paar Stunden selbst Pilot zu sein. In einem echten A320-Cockpit einer ausgemusterten Air-France Maschine wird mit Hilfe eines 180-Grad-Bildschirms Piloten-Feeling erzeugt. BremenNews hat es ausprobiert.
 
Schon der erste Blick in das Cockpit überwältigt. Hunderte Knöpfe und Lichter, dutzende Schalter und zahllose Beschriftungen machen schnell klar: Ein Flugzeug zu fliegen ist anspruchsvoll. Die Einarbeitung in den „Job“ geht schneller als gedacht. Bereits nach einem halbstündigen Erklärungsvideo wird jeder Besucher ins kalte Wasser geworfen.
 
Zusammen mit einem Mitarbeiter der Flugsimulator UG geht es dann in das Original-Cockpit, das sich 2014 noch in Betrieb an Bord einer Air-France Maschine befand, bevor es schließlich herausgetrennt und in Terminal 3 des Bremer Airports gebracht wurde. Die Elektronik ist mit sechs Computern verbunden, die mit Hilfe einer Software in Verbindung mit der riesigen Videoleinwand stehen. Sie ist außerhalb des Cockpits montiert, um 180 Grad gebogen und projiziert eine virtuelle Wirklichkeit.
 

Abflug mit 140 Knoten

Nachdem die Sitze justiert wurden, kann es auch schon losgehen. Der Start erfolgt meist auf dem Bremen Airport. Der Pilot muss den A320 an den Rand der Startbahn lenken und die Checkliste abarbeiten. Dann rollen wir auf die Startbahn. Nun heißt es Voll-Schub geben, Handbremse lösen und irgendwann abheben… Bei 140 Knoten wird die Nase des Flugzeugs hoch- und das Fahrwerk durch den Copiloten eingezogen.
 
Sobald der Airbus oben ist, steht es den Nutzern des Simulators frei, zu entscheiden wie es nun weitergeht. Nach einigen Flugmanövern empfiehlt unser Instruktor eine Landung auf einem beliebigen Ziel-Flughafen. „Sie können natürlich auch 20 Minuten durch die Wolken fliegen, das kann auf Dauer aber eintönig werden“, erklärt uns unser Fluglehrer. Mein Co-Pilot und ich entscheiden uns für den Landeanflug auf den Flughafen Palma de Mallorca. Die Sonne scheint. Allerdings bleibt sie die einzige, die lacht, es zeigt sich: Starten ist für Neulinge machbar, Landen indes hochkompliziert.
 

Nase hoch, bremsen, aufsetzen

Der Fluglehrer muss deutlich öfter eingreifen als noch beim Start. Schnell wird klar, weshalb nicht jeder zum Piloten taugt, Multi-Tasking ist hier eine Grundvoraussetzung. Beim ersten Mal scheitert die Landung, beim zweiten Versuch setzt das Flugzeug rechtzeitig auf der Landebahn auf und kommt nach dem Ausrollen zum Stehen. Geschafft!
 
Nach der ersten Flugeinheit werden die Rollen im Cockpit getauscht. Mein Kollege, der Co-Pilot, ist nun der neue Kapitän, die Aufgaben werden neu verteilt.
 
In der Flugzeug-Simulation wird besonders die Kommunikation und das Teamwork der beiden Piloten gefördert. Die Abläufe müssen sitzen und die Rollenverteilung klar abgesprochen sein. Anders ist die Simulation nur schwer zu bewältigen.
 

Mehr als 20 fotorealistische Flughäfen

Besonders schön: Mehr als 20 Flughäfen werden fotorealistisch dargestellt. Somit macht die Landung in New York oder Frankfurt noch mehr Spaß, da schon von weitem die Skyline zu erblicken ist.
 

Ab 99 Euro kann jeder Pilot werden

Für 99 Euro können zwei Personen für eine Stunde den Simulator nutzen. Gegen Aufpreis kann der Zeitrahmen verlängert und ganze Flüge simuliert werden. Für Fortgeschrittene kann auch der Funkverkehr mit dem Tower geführt oder gar Unwetter simuliert werden.
 
Kontakt: Mehr Infos zum Flugsimulator findet ihr hier
 

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert